tag:blogger.com,1999:blog-2948566095732836132024-03-05T18:43:28.033+01:00GeneralUnsichtbar Makes Life WunderbarUnknownnoreply@blogger.comBlogger319125tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-15886054718282590152016-01-24T16:06:00.003+01:002016-01-24T16:07:44.758+01:00"GEH INS HERZ" (2015) auf Youtube erhältlichNicht mal ein ganzes Jahr ist nach den Dreharbeiten zu unserem Film <b>"Geh Ins Herz"</b> vergangen, doch zur Winterzeit schickt es sich womöglich doch an, jenes wärmende Werk vor der Zeit hoher Frühlingsgefühle an die Öffentlichkeit zu führen. Nachdem es in herzlicher Tradition auch 2015 beim <a href="http://www.indigo-filmfest.de/" target="_blank">Indigo Filmfest</a> vorgeführt wurde sowie ebenso von der Fachpresse freudig in Empfang genommen wurde, präsentieren wir dieses Kleinod nun für die gesamte Öffentlichkeit auf Youtube:<br />
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Wir wünschen eine gute Menge pochender Horror-Stimmung für all die lieben Einsamen und einsam Liebenden da draußen.<br />
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<a href="http://gufilm.de/wp-content/uploads/2016/01/Geh-Ins-Herz-KritikerposterA.jpg"><img alt="Geh-Ins-Herz-KritikerposterA" class="alignnone wp-image-1121 size-large" src="http://gufilm.de/wp-content/uploads/2016/01/Geh-Ins-Herz-KritikerposterA-724x1024.jpg" height="320" width="226" /></a><br />
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Pressematerialien zum Film lassen sich weiterhin über folgender Adresse einsehen: <a href="https://www.dropbox.com/sh/ajzwenmjcw5pw1e/AACTYQAl9LR32-T-55BVtUCza?dl=0" target="_blank">https://www.dropbox.com/sh/ajzwenmjcw5pw1e/AACTYQAl9LR32-T-55BVtUCza?dl=0</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-39485569941861521152015-04-18T23:57:00.000+02:002015-04-19T00:03:30.832+02:00"GEH INS HERZ" (2015) - der neue Kurzfilm von Christian Witte<br />
<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/MH-xHiNBptM" width="425"></iframe>
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Anbei der Teaser zum neuen Kurzfilm von Christian Witte, mit anschließender Ansage vom Regisseur zur <i>On-Demand</i>-Sachlage für Interessierte.
Produktion: G.U. Film Medien Verleih
Herstellungsland: Deutschland, 2015
In der Hauptrolle: Martin Hentschel
Musik: The Saefkows
Kompletter Film jetzt erhältlich <i>on demand</i> - bei Interesse: eventuelle Anfragen gerne an Christian Witte oder Martin Hentschel richten.
Mehr Infos unter: <a href="https://www.facebook.com/gehinsherz" target="_blank">https://www.facebook.com/gehinsherz</a><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzZ0fuY5rwUzewwlDdXjCEQZh6VUYao3QpmzIU8TdtjhOUlMOgXVYAMFDvz1ptTJpkP23QjqQa3bNvz04CUPYkluZQLGySnQz8UjQ7-c57lnVsTWcgLKbIrL5a4hOwq_BYnclNBxzpedo/s1600/GehInsHerzMainPoster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzZ0fuY5rwUzewwlDdXjCEQZh6VUYao3QpmzIU8TdtjhOUlMOgXVYAMFDvz1ptTJpkP23QjqQa3bNvz04CUPYkluZQLGySnQz8UjQ7-c57lnVsTWcgLKbIrL5a4hOwq_BYnclNBxzpedo/s1600/GehInsHerzMainPoster.jpg" height="320" width="226" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7fcMh8zzkWMDsRVacO3cgU3ONUakxRFG2vHuvBvqtArrclgmXdEPhOKarbthksGwOLmZmNcUZRGFzamSKTutC-TkUFWM8BOmnkdgqdfSos3jMIM2VdfJxZViw-pdVprM5vMMnPDr-RkA/s1600/GehInsHerzPoster2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7fcMh8zzkWMDsRVacO3cgU3ONUakxRFG2vHuvBvqtArrclgmXdEPhOKarbthksGwOLmZmNcUZRGFzamSKTutC-TkUFWM8BOmnkdgqdfSos3jMIM2VdfJxZViw-pdVprM5vMMnPDr-RkA/s1600/GehInsHerzPoster2.jpg" height="320" width="226" /></a></div>
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Pressematerialien erhältlich unter: <a href="https://www.dropbox.com/sh/ajzwenmjcw5pw1e/AACTYQAl9LR32-T-55BVtUCza?dl=0">https://www.dropbox.com/sh/ajzwenmjcw5pw1e/AACTYQAl9LR32-T-55BVtUCza?dl=0</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-40153867541847799032015-04-16T15:41:00.000+02:002015-04-16T15:57:30.684+02:00"DER UNENDLICHE PLANET" (2014) auf YoutubeEin Jahr, nachdem wir die Dreharbeiten zu unserem Film <b>"Der Unendliche Planet"</b> abgeschlossen hatten und dieser beim <a href="http://www.indigo-filmfest.de/" target="_blank">Indigo Filmfest</a> sowie von der Fachpresse freudig in Empfang genommen wurde, präsentieren wir ihn nun für die gesamte Öffentlichkeit auf Youtube:<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/QSMFmA14kW8" width="425"></iframe>
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Wir wünschen gute Endzeit-Unterhaltung und freuen uns auf Euer Feedback!<br />
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<a href="http://gufilm.de/wp-content/uploads/2015/04/Der-Unendliche-Planet-PresseposterSmall.jpg"><img alt="Der-Unendliche-Planet-PresseposterSmall" class="alignnone size-large wp-image-1107" src="http://gufilm.de/wp-content/uploads/2015/04/Der-Unendliche-Planet-PresseposterSmall-724x1024.jpg" height="320" width="226" /></a><br />
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Pressematerial zum Film lässt sich weiterhin unter <a href="http://der-unendliche-planet.blogspot.de/" target="_blank">http://der-unendliche-planet.blogspot.de/</a> finden.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-89729508338972897662014-09-03T03:19:00.000+02:002014-09-03T03:19:55.059+02:00TURTLE POWER: THE DEFINITIVE HISTORY OF THE TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES (2014) Review<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo0daFh4eeWILU1ArSVPVGqliDa98Vd0Y63Bt022sN29Nnsl6KPvLu4JEUA5iuf-JMeL2ZRuJ-I2Udv4jTGjU8EU3Q_Sb0c4tU7FmHnbzA2afPIHaIfHpO0zkbIsweNBVIy4Syj8iTRkc/s1600/Turtle+Power.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo0daFh4eeWILU1ArSVPVGqliDa98Vd0Y63Bt022sN29Nnsl6KPvLu4JEUA5iuf-JMeL2ZRuJ-I2Udv4jTGjU8EU3Q_Sb0c4tU7FmHnbzA2afPIHaIfHpO0zkbIsweNBVIy4Syj8iTRkc/s1600/Turtle+Power.jpg" height="320" width="219" /></a></div>
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Was kann man als Fan dieser langjährigen Marke von einer Dokumentation darüber eigentlich überhaupt erwarten? Wer bis hierhin nämlich den Turtles treu geblieben ist - und ehrlich gesagt, ist jene Angelegenheit hier für niemanden sonst gedacht -, würde doch vorallem eine Nostalgie-fokussierte Bestätigung für die Popularität des Ganzen aufnehmen wollen. Genauso läuft dann auch das Gebotene in gängigster Doku-Feature-Form ab, von der <i>Origin</i> der Comics über die Lizenzierung als Cartoons und Spielzeuge bis hin zu den Verfilmungen (Teil 1 im Mittelpunkt), weiteren Lizenz-Verkäufen, den Live-Shows und Hurrah-Meinungen enthusiastischer Nerds - alles umspannt von diesem allgegenwärtigen Pathos fürs <i>Selling-Out</i>, Kommerzialisieren und Bewerben, aus dem der weltweite Kult für vier grüne Mutanten entstand, eskapistische Fantasien anspornte und aus der Laune des Franchising heraus immer mehr irre Auswüchse der ursprünglich als kleines (und doch schon von Anfang an größer als die Konkurrenz gedruckten) Schwarz-Weiß-Comic gedachten Idee hervorbrachte.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-4blEgmDZf-2H7jl9EKdSSkfDAQGk_uF1XASKlxCeQzVgHGRZPgYUD4Hc3ti1igorwFUEQTGmLpTgLdZ97Z4Z5NptrfAHHUEGt9Nd3znDdeb0b4RpoEMZy3VYiXlHaXcmPBdHZwXxFaY/s1600/T1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-4blEgmDZf-2H7jl9EKdSSkfDAQGk_uF1XASKlxCeQzVgHGRZPgYUD4Hc3ti1igorwFUEQTGmLpTgLdZ97Z4Z5NptrfAHHUEGt9Nd3znDdeb0b4RpoEMZy3VYiXlHaXcmPBdHZwXxFaY/s1600/T1.jpg" height="180" width="320" /></a></div>
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Regisseur Randall Lobb setzt auf eine pure Erfolgsgeschichte, die ganz methodisch und kontinuierlich die Wege dorthin erklärt und seltene, doch ausnahmslos fröhliche <i>Behind-the-Scenes</i>-Einblicke gewährt. Eben eine gefällige Retrospektive, die dem Zuschauer die Talente hinter ihren Kindheitserinnerungen wie bei einer Convention ins Lampenlicht stellt und sie mit den Toys ihrer Charaktere spielen lässt - Weltbewegendes erfährt man natürlich nicht, doch das Wiedersehen muss reichen. Solche Segmente aber, die den Grundtenor des Films beherrschen, machen '<i>Turtle Power</i>' zu einer ausgesprochen leeren Erfahrung, da der bekannten Chronologie der letzten Jahrzehnte größtenteils keinerlei neue Facette verliehen, nur eben gezeigt wird, wer alles mitgemacht hat (mit glattgebügelten Happy-Anekdoten schon schmieriger Marketingchefs) und dass so alles ziemlich problemlos geklappt hat (um das mal zu relativieren) - nicht gerade packend oder erhellend.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkOXc1ErnjaN9XXk-pXLQ62WeuPXTPXEc_OlxANufBYtDc0qRDwDpjaAKmiL6HrFaU5cRMfw8kEfxVHLTJeLC9eyYDaaCpWnwj1yn3N1vHBAcdwfvrkSMMdRICrNC1XclJeWNRHyycxcE/s1600/T2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkOXc1ErnjaN9XXk-pXLQ62WeuPXTPXEc_OlxANufBYtDc0qRDwDpjaAKmiL6HrFaU5cRMfw8kEfxVHLTJeLC9eyYDaaCpWnwj1yn3N1vHBAcdwfvrkSMMdRICrNC1XclJeWNRHyycxcE/s1600/T2.jpg" height="180" width="320" /></a></div>
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Erst, wenn's um die Verfilmung Steve Barrons aus dem Jahre 1990 geht, werden vorallem technische Hürden deutlich, die sogar mit <i>Deleted Scenes </i>und <i>Outtakes</i> beleuchtet werden, die man gerne auf der regulären Heimkino-Variante des Films begrüßt hätte - endlich mal ein bisschen Drama im ganzen Gefüge, aber wie wir alle wissen, ging es ja gut aus, die Sache wurde ein Hit. Aber bei all dem vergisst 'Turtle Power', wirklich an den Kern dahinter zu kommen, warum Kids und Erwachsene in der ganzen Welt überhaupt drauf angesprungen sind. Waren die Helden so außergewöhnlich im Look, funktionierte das Brüder-Bonding so ausgezeichnet-nachvollziehbar oder doch eher nur die Marketing-Kampagne? Lobb zeigt schlicht die glänzende Oberfläche, lediglich die Zusammenarbeit, Kameraderie und schließlich künstlerische Trennung der Erschaffer Eastman & Laird wird ab und an als wohlwollende Erinnerungen Geschäfts-schlauer und sympathischer Jungs geschildert.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXMCbJ2KTh7saloWhKZqafTnheuTPoVnm_onzWLR_qOOy3SNMmiVANsf-0_eB84mHsBgGbQ6zOR_5DemZl5OCjQo3cUg1PP4nVcnkQm8PMzZ6iKH1hjBce-4nIalSCWF-gAIqTAKVvoWY/s1600/T3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXMCbJ2KTh7saloWhKZqafTnheuTPoVnm_onzWLR_qOOy3SNMmiVANsf-0_eB84mHsBgGbQ6zOR_5DemZl5OCjQo3cUg1PP4nVcnkQm8PMzZ6iKH1hjBce-4nIalSCWF-gAIqTAKVvoWY/s1600/T3.jpg" height="180" width="320" /></a></div>
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Viel mehr haben sie aber offenbar nicht zu erzählen, außer von welchen Quellen sie sich inspiriert haben lassen, wie ernst sie trotz der Dusseligkeit der Ursprungsidee ihre Sache nahmen und wie überrascht sie über den Erfolg waren, obwohl sie natürlich durchweg am cleveren Verkauf des Konzepts arbeiteten. Was bleibt ist Ernüchterung, nicht weil man als Fan beim Einblick der Hintergründe desillusioniert wurde, sondern weil man trotz des ungehaltenen Zugangs nur das gesagt bekam, was man sich auch selbst zusammenreimen könnte, nur eben mit diesem kommerziell glatten, harmlosen <i>Gloss </i>(selbst ein Mittelfinger Eastmans im Archiv-Footage wird geblurrt) - recht erwartbar für so eine seit Jahrzehnten muhende Cashcow, immerhin ist '<i>Turtle Power</i>' auch ein Tie-In für den neuen Turtles-Spielfilm von Jonathan Liebesmann, da ist ja Offenheit wohl schon von Vornherein verbannt. So eine nostalgische Verblendung könnte man ja noch verkraften, wenn die wirkliche Lust auf Turtlemania hier aber wenigstens richtig zelebriert werden und nicht stattdessen mit einem sentimentalen Popsong um Profundität betteln würde. Aber vielleicht habe ich auch nur zuviel als Fan erwartet, mehr zu bekommen als das, was ich schon längst alles weiß. Der Unterhaltungsfaktor kann hier also je nach Zuschauer variieren, aber es bleibt doch so oder so recht viel Luft nach oben übrig, wie auch immer die aussehen mag. <br />
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<b>4/10</b><br />
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Als Bonus ein Mini-Screenshot aus dem Film vom Turtles-Kissen, das ich bis heute auch habe:<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh993kNgGxuB6fw6ap2D2T6bnubVM9da-NDdFCt9PM1xkB6_vwUXIGUWYsh5KGV2kFH7y3HnPndp_B6oIAErKjcPIpG5mYKMMBjBOLqSfTyPp6yXmPzZukvPcq8UZD7tEQpSaSf_3srO0/s1600/vlcsnap-2014-09-02-17h14m24s137.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh993kNgGxuB6fw6ap2D2T6bnubVM9da-NDdFCt9PM1xkB6_vwUXIGUWYsh5KGV2kFH7y3HnPndp_B6oIAErKjcPIpG5mYKMMBjBOLqSfTyPp6yXmPzZukvPcq8UZD7tEQpSaSf_3srO0/s1600/vlcsnap-2014-09-02-17h14m24s137.png" height="177" width="320" /></a></div>
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-47379659789021496292014-08-24T14:26:00.000+02:002014-08-24T14:26:49.510+02:00"LASS JUCKEN! - DIE KUMPELFILME DER 1970er" - jetzt auf amazon.de erhältlichEs gibt wieder mal interessanten Lesestoff zu begutachten, anhand des neuen Buches von Martin Hentschel, in welchem er sich mit den berüchtigten Milieu- und Erotikfilmen aus dem Ruhrpott basierend auf den Romanen von Hans Henning Claer, '<em>LASS JUCKEN KUMPEL! 1-5</em>', beschäftigt. Enthalten sind dabei nicht nur bisher unveröffentlichte Hintergrundinformationen und <em>Behind-the-Scenes</em>-Fotos zu jedem Film der Reihe, sondern auch intensives Schreibgut zu einigen Spin-Offs des Kumpelkults sowie ausführliche Bio- und Filmographien der beteiligten Casts & Crews, inkl. einem speziellen Kapitel zur '<em>LIEBESGRÜSSE AUS DER LEDERHOSE</em>'-Reihe, deren Wege sich einst mit denen der '<em>KUMPELS</em>' kreuzten. Und wenn das nicht schon genug ist, hat Christian Witte auch noch ein Kapitel über sogenannte '<em>FALSCHE KUMPEL</em>', also über tatsächliche Rip-Offs der Serie, beigesteuert, in dem er diese vollmundig auf ca. 40 Seiten analysiert. Das alles und noch viel mehr bieten die insgesamt 364 Seiten geballte Schmuddelfilm-Retrospektiven-Power als voll ausgestattetes und möglichst lückenloses Nachschlagewerk für den lesefreudigen Film- und Genrefreund - der beste Kumpel für Ihr Bücherregal!<br />
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<a href="http://gufilm.de/wp-content/uploads/2014/08/lass.jpg"><img alt="LASS JUCKEN Cover" class="wp-image-1086 size-full" src="http://gufilm.de/wp-content/uploads/2014/08/lass.jpg" height="320" width="210" /></a><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5WUNbE8kqIHQtre2Og72tWBRbEfgDhrO6o3nxhx39kW4qDQyRZQePUMi1i9QEfHq_p4vBMUxWxGuRrsUqE2_4R0IHdVXOpfgAV9akGIWwJTetCrojvNAnsQF1rjp70sWJXcEO1eLmbwk/s1600/Fountainhead.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5WUNbE8kqIHQtre2Og72tWBRbEfgDhrO6o3nxhx39kW4qDQyRZQePUMi1i9QEfHq_p4vBMUxWxGuRrsUqE2_4R0IHdVXOpfgAV9akGIWwJTetCrojvNAnsQF1rjp70sWJXcEO1eLmbwk/s1600/Fountainhead.jpg" height="320" width="171" /></a></div>
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Ayn Rands asoziale, verschleiert-antikommunistische Propaganda mit dem '<i>objektiven</i>' Drang zur Egozentrik zu ertragen, ist an sich schon ein starkes Stück. Dass dieselbe Kälte jener dort innewohnenden, enthumanisierten Individualität, trotz in-your-face-penetranter Präsenz anhand des subtextfreien Dialogs, in filmische Stärke umgewandelt werden kann, ist eine beachtliche Leistung von Regisseur King Vidor. Zusammen mit den Kompositionen von Max Steiner versucht er soviel Herzensstärke in seine misanthropen Protagonisten zu stecken, dass man eine deutliche Diskrepanz emotionaler Auffassung zwischen Buch & Regie verspürt. Inszenatorischer Enthusiasmus für die glatteste Variante modernen Kommerzialismus unter dem Mantel künstlerischer Integrität - allzu bezeichnend und dennoch widersprüchlich für die berechnende Leidenschaft des Eigennützigen im Narrativ.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4eDr2N5LdfeKMNvZ5973cROUqmtkcy3sR4DtCobpwyn2-QRpZgI84NIdYz_3Bv1xhD3vga8r2mYdX2fx2ave-A7m_Xr7MrrasgIYlI2IgGruT7xZMPHhWbCNECP706RSZaWeZ8E2fQFw/s1600/f2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4eDr2N5LdfeKMNvZ5973cROUqmtkcy3sR4DtCobpwyn2-QRpZgI84NIdYz_3Bv1xhD3vga8r2mYdX2fx2ave-A7m_Xr7MrrasgIYlI2IgGruT7xZMPHhWbCNECP706RSZaWeZ8E2fQFw/s1600/f2.png" height="236" width="320" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiazr3LsPAaPQqEXBjP5Kq9VBqla18NtgK1EB_lNVu45k5IzqwR1NV4nL4f9dG1xdqw8qYyqvqq3i1p_E_-H8pfEPPYiULJvieN4jPYLbdffmYCbBq1dAwHphiE9pucEoFo3hVfE9c9geA/s1600/f3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiazr3LsPAaPQqEXBjP5Kq9VBqla18NtgK1EB_lNVu45k5IzqwR1NV4nL4f9dG1xdqw8qYyqvqq3i1p_E_-H8pfEPPYiULJvieN4jPYLbdffmYCbBq1dAwHphiE9pucEoFo3hVfE9c9geA/s1600/f3.jpg" height="262" width="320" /></a></div>
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Wo Gemeinnützigkeit zum Konformismus/Faschismus klischeehaft-bösartig stilisiert wird - die Starrköpfigkeit des Individuums allerdings ironischer Weise ebenso faschistisch und militant gegenüber dem '<i>ideologischen Feind</i>' und etwaigen, unentschlossenen '<i>Verrätern</i>' erscheint, was sicherlich nicht im Sinne Rands war und besonders zum Ende hin in weltfremder Naivität gipfelt. Industrieller Darwinismus als klassisches Melodram voller selbstgerechter, unantastbar-kritikresistenter Eigenbrötler. Eine emotionale Disharmonie, die nicht wirklich mit der Essenz der Vorlage einhergeht und dementsprechend schwierig bei jener Zuschauerschaft ankommt, die anderer Meinung ist. Für Rand-Fans ist <i>THE FOUNTAINHEAD</i> sicherlich ein zelebrierendes Mekka. Können diese auch weiterhin eigennützig für sich behalten und genießen - ich persönlich halte so eine Abgrenzung vom Humanitären für zweifelhaft (und in der realistischen Konsequenz für unproduktiv/stagnierend, so völlig ohne demokratischen Konsens und ignorant gegenüber sozialen Nöten & Wünschen, speziell im Beruf des Architekten).<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIpom5BhIBK12LBmqB0Gip3L9efV_i-_5xgyLk-mSm-dbSJ0l_KlqvagF9hsRqbeUoQb1vzOFU7ichLCYdD0Lgp1eBcMGfKbsLg1P0YNl6njRJ6w-rL_aEWF3v3GXlaCoMYul-7XV4EMw/s1600/f1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIpom5BhIBK12LBmqB0Gip3L9efV_i-_5xgyLk-mSm-dbSJ0l_KlqvagF9hsRqbeUoQb1vzOFU7ichLCYdD0Lgp1eBcMGfKbsLg1P0YNl6njRJ6w-rL_aEWF3v3GXlaCoMYul-7XV4EMw/s1600/f1.jpg" height="242" width="320" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9IrS_Qt7-jcB4Mxqp5_6KsIpTnajskDPJh865l30qDLbzRfpQG7ysR7UWYhbpAmmTLmDuKPGwe3GnZgCG-qFMCW_JRRWBRWNMhUUfjGgBtOs1NkCUM7i1rhLncYc1HcsrmhmFGthMQ-4/s1600/f4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9IrS_Qt7-jcB4Mxqp5_6KsIpTnajskDPJh865l30qDLbzRfpQG7ysR7UWYhbpAmmTLmDuKPGwe3GnZgCG-qFMCW_JRRWBRWNMhUUfjGgBtOs1NkCUM7i1rhLncYc1HcsrmhmFGthMQ-4/s1600/f4.jpg" height="240" width="320" /></a></div>
<br />
Individualität ist ohne Zweifel ein wichtiger, menschlicher Wert und vor allem als Künstler kann und sollte man es nicht allen recht machen, stattdessen für sich selbst einstehen, um persönliche Erfüllung zu erreichen. Doch wie der menschliche Faktor des Schaffens hier eliminiert wird, zugunsten von schlichter Praktikabilität und Exklusivität, macht einen recht bitteren Eindruck. Dass aus solch einem Gedanken dennoch ein derartig aufstrebender und virtuoser Film entstanden ist, schneidet sich noch tiefer in den logischen Widerspruch von Rands Thesen ein - dafür kann man Vidor wirklich schätzen, mit welcher Subversivität er uns ihre Ideologie unattraktiv macht und eher den Drang zu wahren Gefühlen suggeriert, selbst wenn der Inhalt gegen diese spricht. Weit wirksamer erscheint mir aber die Variante, mit der man heute eventuellen Besserwisser-Verfilmungen von Rand-Stoffen wie z.B. <i>ATLAS SHRUGGED</i> entgegenkommt: einfach ignorieren. Wer nämlich derartig auf künstlerisches Exil vom Menschsein pocht, sollte es ruhig erhalten dürfen. Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-37542229956108794092014-05-04T18:17:00.002+02:002014-05-04T18:18:11.012+02:00DIE HEIMLICHEN WUNDEN komplett auf Youtube!<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNKlJj_QecvWekFlU_fn2ckz7Mbuw2aMEA7-re7sHrY2wJDKfBSgUnATxRfRJ8_uMsILkzHZ4If7z8DFijcypm31snIjYrENv-AapalQ60uElv0DwSMWYfRl_a5jbsaTk1MbFqgjqkeP0/s1600/1229916_199970356842491_289819910_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNKlJj_QecvWekFlU_fn2ckz7Mbuw2aMEA7-re7sHrY2wJDKfBSgUnATxRfRJ8_uMsILkzHZ4If7z8DFijcypm31snIjYrENv-AapalQ60uElv0DwSMWYfRl_a5jbsaTk1MbFqgjqkeP0/s1600/1229916_199970356842491_289819910_n.jpg" height="320" width="226" /></a></div>
<br />
<br /><iframe width="425" height="315" src="//www.youtube.com/embed/XxqRziyCN4g" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
<br />
<br />
Mehr Informationen zum Film unter:<a href="http://gufilm.de/die-heimlichen-wunden/"> http://gufilm.de/die-heimlichen-wunden/</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-21344502931016023542014-05-04T18:11:00.000+02:002014-05-04T22:19:48.768+02:00DER UNENDLICHE PLANET - der neue Kurzfilm von Christian Witte<i>JETZT ERHÄLTLICH ON DEMAND</i>:<br />
<b><br /></b>
<b><br /></b><b>TRAILER</b>:<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/apae_pZ_u4Y" width="425"></iframe> <br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/2VINJj78maQ" width="425"></iframe> <b><br /></b><br />
<b>KURZINHALT</b>:<br />
<br />
<i>Ein von seinen letzten Lumpen umhüllter Mann bahnt sich seinen Weg durch die verdorrte Landschaft. Umringt von Tod, Verderben und endloser Leere sind ihm nur noch Erinnerungen der Lebendigkeit geblieben. Diese sind die entscheidenden Antriebskräfte für seinen mühsamen Treck durch die glühende Einöde. Wann er sich auf die Reise machte, weiß er nicht mehr. Es spielt auch keine Rolle.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Mit dem Drang nach dem letzten, persönlichen Glück im Herzen durchlebt er sodann die allgegenwärtige Furcht vor der böswilligen Flora & Fauna, die in den letzten Winkeln des Planeten zur giftig-allesfressenden Lebensform herangewachsen ist. Schließlich eingekesselt und gelähmt von der erbarmungslosen Naturgewalt scheint sein Körper verloren, doch da erblickt er am Horizont eine Vision seines Ziels. Ist dies ein Hoffnungsschimmer der Erlösung oder nur eine verblendende Ablenkung?</i><br />
<br />
<br />
<b>POSTER</b>:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMK7JNl4dSUvSO_J03NtEDwUkQsbjjKKSy-qgI6DflW-2EDc_18OJQ3B5dl8gyge3RtesQtDF7y6VhuHKsQlZkiEQSc986fPg3mPrduS6BRaMc0-l_rjNena7K75NYLFAvIxQVgz34-ro/s1600/Der-Unendliche-PlanetA.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMK7JNl4dSUvSO_J03NtEDwUkQsbjjKKSy-qgI6DflW-2EDc_18OJQ3B5dl8gyge3RtesQtDF7y6VhuHKsQlZkiEQSc986fPg3mPrduS6BRaMc0-l_rjNena7K75NYLFAvIxQVgz34-ro/s1600/Der-Unendliche-PlanetA.jpg" height="320" width="226" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOpQcfLnKUrR2K5QO7XPWvpzlV6p7k7URg9KUPXIL3eMEG42CqG0CQM-U9TnFnepkrprY_5yh8fqVf_V7khGSLUlazfdGBG98gWXlg4lx1K0Q2tcP1uEcCdBxzXf75iSiz_3jvVqOQgw0/s1600/Der-Unendliche-PlanetB.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOpQcfLnKUrR2K5QO7XPWvpzlV6p7k7URg9KUPXIL3eMEG42CqG0CQM-U9TnFnepkrprY_5yh8fqVf_V7khGSLUlazfdGBG98gWXlg4lx1K0Q2tcP1uEcCdBxzXf75iSiz_3jvVqOQgw0/s1600/Der-Unendliche-PlanetB.jpg" height="320" width="226" /></a></div>
<br />
<br />
<b>PRESSKIT:</b><br />
<br />
Unten erhaltet ihr einen Link zu unserem <i>Presskit</i> - dort sind enthalten: Das <b>PRESSEHEFT</b> zu <i>DER UNENDLICHE PLANET</i> sowie Screenshots, Trailer und Plakate (ca. 60 MB).<br />
<b><i><br /></i></b>
<a href="https://www.dropbox.com/s/qzn2qf0qvu41ipb/Der%20Unendliche%20Planet%202014%20Presskit.zip" target="_blank"><b><i>Presskit-Download auf dropbox</i></b></a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-66304987295027732412014-02-14T23:32:00.001+01:002014-05-04T22:47:43.398+02:00DAS HERZ DER KÖNIGIN (1940) Review<br />
<div id="random_123326043_second_part">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPzHs3soTBn98nlkej5a7-BSngDDOe0sIrbszRG10anwKW4sn3kA4CCoq5X8j_PTopmgiMwfb9uoJ2kwAEgvBtTPhpnkqpt-7fkXFEYv78Sd5NmmG3blGBJ-hArTf_qTKSzLPTs2nvNBo/s1600/Das+Herz+der+K%C3%B6nigin.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPzHs3soTBn98nlkej5a7-BSngDDOe0sIrbszRG10anwKW4sn3kA4CCoq5X8j_PTopmgiMwfb9uoJ2kwAEgvBtTPhpnkqpt-7fkXFEYv78Sd5NmmG3blGBJ-hArTf_qTKSzLPTs2nvNBo/s1600/Das+Herz+der+K%C3%B6nigin.jpg" height="320" width="225" /></a></div>
<br />
<br />
Carl Froelich, ab
1939 Präsident der Reichsfilmkammer in Nazi-Deutschland, geht in diesem
anti-britischen Kostümdrama schon zu Beginn in die Vollen, mit in
Schönschrift verfassten Bücherseiten, welche die Geschichte um Maria
Stuart und Elisabeth I. wie folgt zusammenfassen: "<i>Die Königin von
Schottland Maria Stuart hatte ihre Kindheit in Frankreich verbracht und
war erst nach dem Tode ihrer Eltern in die Heimat zurückgekehrt, um den
schottischen Thron zu besteigen. Die Königin Elisabeth von England aber
verfolgte Maria Stuart mit Eifersucht und Hass. Sie versuchte, das
schottische Volk durch Intrige und Bestechung gegen seine angestammte
Herrscherin aufzuwiegeln...</i>"<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjelKwkAAGg_G6InzUroh8vE1Ouxkz9kGSUO3y_txKHZz1MXW8HJEi2IVKoiLrySDw4IjwSgF_g9YOlHSSA2V_cYpbgxb3IfojhGBI_8T4Adb-D2TGpCkOTnBiXsLLcF2du235q747WBlA/s1600/vlcsnap-2014-02-14-22h55m31s77.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjelKwkAAGg_G6InzUroh8vE1Ouxkz9kGSUO3y_txKHZz1MXW8HJEi2IVKoiLrySDw4IjwSgF_g9YOlHSSA2V_cYpbgxb3IfojhGBI_8T4Adb-D2TGpCkOTnBiXsLLcF2du235q747WBlA/s1600/vlcsnap-2014-02-14-22h55m31s77.png" height="238" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimLnCyg6aGEwDj9qmEIX-3paUZVlAz4Ixe0JDWWz0oP2spmboN15l4FekoYbWAkBJ49MZBorM3yPBnyKr63uNm18UHfxmHg-SmpwVsIMRlnVapE_NotC0Wa3Lqg3dU9XavZoYmhi0ZBWA/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h21m36s117.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimLnCyg6aGEwDj9qmEIX-3paUZVlAz4Ixe0JDWWz0oP2spmboN15l4FekoYbWAkBJ49MZBorM3yPBnyKr63uNm18UHfxmHg-SmpwVsIMRlnVapE_NotC0Wa3Lqg3dU9XavZoYmhi0ZBWA/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h21m36s117.png" height="238" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTFYvtERPVyTpyyJFY9VjocAfsH1PRH-5pIblGFPW05pLkrkzMLu2L4JpzVtGUdKU1a2pgXLGOfJTIjuRX4DhAuRALUegoKNZCeo1VwO7l4K55Nl9G2JBSsvvN6XfKhmbqEz1-H285d1s/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h23m14s112.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTFYvtERPVyTpyyJFY9VjocAfsH1PRH-5pIblGFPW05pLkrkzMLu2L4JpzVtGUdKU1a2pgXLGOfJTIjuRX4DhAuRALUegoKNZCeo1VwO7l4K55Nl9G2JBSsvvN6XfKhmbqEz1-H285d1s/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h23m14s112.png" height="238" width="320" /></a></div>
<br />
Fortan erleben wir das schicksalhaft-gnadenlose Tribunal der Maria
Stuart und einen extensiven Rückblick darauf, wie sie in Schottland mit
anfänglichen Schwierigkeiten Fuß fasste. Da kommt sie aus Frankreich
rüber und schwärmt sodann als neue Herrscherin von ihrer 'Heimat': "<i>Ich
weiß, Schottland liebt mich nicht, aber ich liebe Schottland...die
dunklen Berge, die weiten Täler, die Stimmen aus den Wäldern, der Wind
im Meer. Es ist unser Land, wollen wir es nicht gemeinsam lieben?</i>",
woraufhin sich das Hofpersonal und die betont-patriotischen Offiziere
("<i>Schottland braucht einen Schotten!</i>") ergiebigst vor ihr niederknien.
Viel platter kann man nicht auf die Blut & Boden-Tränendrüse drücken
und dabei idealisierte Analogien zu Hitler's Machtergreifung ziehen -
erst recht, als das Volk zur Ankunft seiner Regenten ausschließlich
rechte Arme umherwedelt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx-2kirG6JdT-WNcx3ICmKz4j5eZ-KvKLnbhln6u6T9sYtXBJzg-95_g4bxdo1nMVuhQZqPgG4odiHxhhUNTTlh15uJxahyphenhyphenQLTHqrWNuTOdZVvRhlmVTLN18gfOesi93e0bzI-3jMZKHA/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h24m00s40.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx-2kirG6JdT-WNcx3ICmKz4j5eZ-KvKLnbhln6u6T9sYtXBJzg-95_g4bxdo1nMVuhQZqPgG4odiHxhhUNTTlh15uJxahyphenhyphenQLTHqrWNuTOdZVvRhlmVTLN18gfOesi93e0bzI-3jMZKHA/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h24m00s40.png" height="238" width="320" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS7u04EnrD6nizhR3-1D8GUtcHxHSCjidYpZ1zETV3KkLKmt37TJNJbgfV_0-ujLxry4bv6MPk8bEZDw7rTlsYGcnAeiCg1Ue99KeoVo3GrFGbK6-WPgomI2TrvKBhM4tnKAxMiYO_OZs/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h22m53s117.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS7u04EnrD6nizhR3-1D8GUtcHxHSCjidYpZ1zETV3KkLKmt37TJNJbgfV_0-ujLxry4bv6MPk8bEZDw7rTlsYGcnAeiCg1Ue99KeoVo3GrFGbK6-WPgomI2TrvKBhM4tnKAxMiYO_OZs/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h22m53s117.png" height="238" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-FHXEBShZ2PfG7B-abYUg14mUTMVycPKZTEH9ybjf_4zotj3AC4o9KZziY9fTWGn7Wbj7-BzB3b-t2ZXZBBAFy7AxdxCkvlzmAa2VZ_swsK68yASezI6ITJsdB-UELxJu3kPnydwVuCM/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h25m07s204.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-FHXEBShZ2PfG7B-abYUg14mUTMVycPKZTEH9ybjf_4zotj3AC4o9KZziY9fTWGn7Wbj7-BzB3b-t2ZXZBBAFy7AxdxCkvlzmAa2VZ_swsK68yASezI6ITJsdB-UELxJu3kPnydwVuCM/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h25m07s204.png" height="238" width="320" /></a></div>
<br />
Ohnehin arbeitet der Film damit, den überbordenden Patriotismus der
Schotten als Gleichnis für das deutsche Volk zu projizieren, während die
imperialistischen Briten als diktatorisch-verräterische, einseitige
Antagonisten wirken. Blanke Ironie macht sich dabei breit, wenden die
Royalisten des britischen Königreichs hier doch Methoden und
Mentalitäten an, die ganz harmonisch mit denen der Nazis einhergehen,
ähnlich wie in Max W. Kimmichs (ein Schwager Goebbels) '<i>MEIN LEBEN FÜR
IRLAND</i>' (1941). "<i>Die Regierung ihrer Majestät nimmt an dem unglücklichen
Schicksal der Angeklagten aufrichtigen Anteil. Die Regierung ihrer
Majestät ist jedoch entschlossen, auch in diesem Falle den Gesetzen
ihrer traditionellen Politik zu folgen, der europäischen Moral zu dienen
und die Macht des Königreichs zu stärken.</i>", entscheidet da der oberste
Staatsgerichtshof der Briten, während Königin Elisabeth mit
scharf-rollendem R Hinrichtungen austeilt, sich kaltherzig über die
Liebe Marias mockiert.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1xkemFyrp_KrPH2az7fOsqRttD5JK0qgQam9X0a0wn3GQS8hXDiNPztlp9S3Ug2_VpyfuFaPOqroJ7ucPIEeEnGiGEfakj3CPaJu4xde5D6Kbc_N1EzGo1GMCTnvK0sLWYrfT-NWwR3o/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h23m24s233.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1xkemFyrp_KrPH2az7fOsqRttD5JK0qgQam9X0a0wn3GQS8hXDiNPztlp9S3Ug2_VpyfuFaPOqroJ7ucPIEeEnGiGEfakj3CPaJu4xde5D6Kbc_N1EzGo1GMCTnvK0sLWYrfT-NWwR3o/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h23m24s233.png" height="238" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhckmnMk7QsEgVaBDJ9jiLzfH5HpXA4t1P5EntZShyphenhyphenGnGkRUBth0wzW1D3UnPrqTuozHvlA9b36E78lNSA8s7tBj2fTyjuOjyqTi75oiCYvgB7kbCXee9dqja0uQrYcv8BoWP4CXoOcoP8/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h23m35s67.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhckmnMk7QsEgVaBDJ9jiLzfH5HpXA4t1P5EntZShyphenhyphenGnGkRUBth0wzW1D3UnPrqTuozHvlA9b36E78lNSA8s7tBj2fTyjuOjyqTi75oiCYvgB7kbCXee9dqja0uQrYcv8BoWP4CXoOcoP8/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h23m35s67.png" height="238" width="320" /></a></div>
<br />
Nun könnte man als objektiver Zuschauer diese schnell-durchschaubare,
lächerlich-propagandistische Ader außer Acht lassen (auch wenn dies
aufgrund ihrer Aufdringlichkeit kaum möglich scheint) und '<i>DAS HERZ DER
KÖNIGIN</i>' als reines, klassisches Melodram mit feministischen Aussichten
erfassen. Stil & Gestaltung geben da eine kurzweilige, wenn auch arg
formelhafte Einheit ab und liefern einige spannend-ausgeleuchtete,
stimmungsvolle Bilder (mein Favorit: die Nahaufnahmen von Lady Johanna),
inkl. detailliertem Produktionsdesign. Dagegen wirkt allerdings gerade
Zarah Leander in der Rolle der Maria Stuart als mittelschwere
Fehlbesetzung, wirkt ihre Schauspielkunst hier doch unbeholfen, wenn
auch sichtlich um Verschmitztheit bemüht und wird dabei stets vom Talent
ihres charmanten Gegenspielers Willy Birgel und insbesondere von Lotte
Koch an die Wand gespielt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWQ9Fp9j4SWQU6j-0Sa1pi4h3VcbitDtwu8pnbeYMUzROEis7HKfn_UTXb8r0tRJc-8exnLbCOtmKP11s46cCeafSPXqeG_9bMmh8qa08h0QlE2-TWDLbCTlYIPdnZqfGz34Ohl3flc4s/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h21m26s55.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWQ9Fp9j4SWQU6j-0Sa1pi4h3VcbitDtwu8pnbeYMUzROEis7HKfn_UTXb8r0tRJc-8exnLbCOtmKP11s46cCeafSPXqeG_9bMmh8qa08h0QlE2-TWDLbCTlYIPdnZqfGz34Ohl3flc4s/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h21m26s55.png" height="238" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
Addiert man dazu noch ihre befremdlich-eingestreuten und in der
Konsequenz unfreiwillig komischen Gesangseinlagen, die inmitten des
neblig-finsteren Ambientes mit schmalzigen Pomp die Stärke des Herzens
besingen, bleibt die angestrebte Stärke schon halbwegs auf der Strecke.
Sowieso verlässt der Film im Verlauf allmählich die Spannung seines
historischen Kontext und konzentriert sich bloß auf die bedingt
eindringlichen, weil oberflächlich konstruierten Liebesleiden der Maria
Stuart - belangloser Kostümkitsch ist die ernüchternde Folge. Und
dennoch kommt man nicht umhin, für ihre Figur oder besser gesagt für
Zarah Leander Mitleid zu empfinden, so wie sie drollig-bemüht kindliche
Tränen vergießt - wie bezeichnend für ihre Rolle, die von ihr mehr
auszufüllen verlangte, als dass sie im Stande war darzustellen, wobei
ihr das mäßige Skript und die unentschlossene Inszenierung
offensichtlich ebenso wenig Raum zum Entfalten gaben. Ein verdienter
Misserfolg.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRBiJDXFUsM6J_yLQmKs7LzGetiPoIE7MSU1nVUtqtoEu79AteWylbGV2MfliS8YcRziWLo50X1RPgRhnEYg6zvfZV0J9B4mK5JzwtuqYu8SycDiPYY9Rs2fY4MghZCOP0bLrKUzy_4E8/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h22m46s64.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRBiJDXFUsM6J_yLQmKs7LzGetiPoIE7MSU1nVUtqtoEu79AteWylbGV2MfliS8YcRziWLo50X1RPgRhnEYg6zvfZV0J9B4mK5JzwtuqYu8SycDiPYY9Rs2fY4MghZCOP0bLrKUzy_4E8/s1600/vlcsnap-2014-02-14-23h22m46s64.png" height="238" width="320" /></a></div>
<br />
<b>4,5/10 </b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-19779624866932369052014-01-27T01:18:00.000+01:002014-01-27T21:10:31.714+01:00Wiederentdeckung des Kinos im LONE RANGER<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnMkHTgufQhNoCgs_k6tcgkCxqb9PVV0XQLY9nDtJQn9Q3OYFF-2Tytiasu77sK8qFxop8RdJj8v8E-Xk3nvFoa9YqNMldd50qYVPc35lOkb1zdk0GUwDeuVi86mvOsZLLESka0vUmiw8/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h30m44s162.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnMkHTgufQhNoCgs_k6tcgkCxqb9PVV0XQLY9nDtJQn9Q3OYFF-2Tytiasu77sK8qFxop8RdJj8v8E-Xk3nvFoa9YqNMldd50qYVPc35lOkb1zdk0GUwDeuVi86mvOsZLLESka0vUmiw8/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h30m44s162.png" height="180" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
Im August 2013 schrieb ich zu Gore Verbinskis <i>LONE RANGER</i>:<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>"[...] Lone Ranger ist für einen Familienfilm nicht nur ausserordentlich drastisch-naturalistisch brutal, bizarr und von einer unheilvollen Stimmung beherrscht - er ist zudem noch eine schmerzhafte, herzbrechende Abrechnung mit dem Genozid an den Ureinwohnern Amerikas durch abgrundtief-eklige Silberfanatiker und Südstaatensoldaten, welche in dieser Form wohl schon seit Langem nicht mehr so hautnah und kraftvoll vermittelt wurde, erst recht nicht in (vermeintlichen) Blockbusterstreifen wie diesem. <br /><br />Umso mehr freut man sich dann, wenn Tonto für sein geschlachtetes Volk mit Hilfe des Rangers zurückschlägt und ein akrobatisch-gewitztes Train-Chase-Finale entfesselt, dass in seiner Greenscreen-Künstlichkeit zwar nur bedingt mit den Kunststücken eines Buster Keaton und seines "Generals" mithalten kann, dafür aber eine zelebröse Katharsis gegen die xenophob-fatale Finsternis unter dem Gebrüll der Wilhelm-Tell-Overtüre abliefert, die beinahe so befreiend und verspielt wirkt wie die besten Momente vom anderen großen Revisionismus-Western diesen Jahres, DJANGO UNCHAINED.<br /><br />Nebenbei liefert Gore Verbinski auch sowieso einen stilsicheren, klassischen und recht harten Western ab - mit malerischen Canyon-Panoramen, Morricone-artigen Wehmuts-Score, Saloons, Banditen, Eisenbahn-Hype, korrupten Unternehmern, Indianerweisheiten und Flashback-Strukturen, die ohne Zweifel an Leone's SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD (Tonto's Origin-Story) und ES WAR EINMAL IN AMERIKA (die Rahmenhandlung vom alten Tonto, der einem kleinen Jungen von seinen Abenteuern erzählt) angelehnt sind.[...]"</i></blockquote>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMyrrk8E5RKJgcbtn6hsSAS8lOAikQ75xnADSW9Y_W2qgsJNRR44bKDvOebUvfPcZJoJ3jwBJKvr7LcHRtaQCIiDj-yWbk_famW5_JC42aKXPAWoa6VCukk77_cRRtXhIG-3Q1xRkxm0I/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h29m54s175.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMyrrk8E5RKJgcbtn6hsSAS8lOAikQ75xnADSW9Y_W2qgsJNRR44bKDvOebUvfPcZJoJ3jwBJKvr7LcHRtaQCIiDj-yWbk_famW5_JC42aKXPAWoa6VCukk77_cRRtXhIG-3Q1xRkxm0I/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h29m54s175.png" height="180" width="320" /></a></div>
<br />
Vor kurzem habe ich nochmals diesen (vorallem von Kritikern) verschmähten, großen Kassenflop von Gore Verbinski gesichtet, der sich für mich dieses Mal noch
viel mehr wie das letzte Hurrah des amerikanischen Eskapismus-Kinos
anfühlte - in seinem exzessiven Budget für die ganz große
Unterhaltungs-Palette (womit das Filmemacher-Team ganz im Sinne der Sensationsschausteller, welche sowieso durchweg einladend im Film vorkommen, an die Reizorgane des Zuschauers appellieren will), seinem Panoptikum aus Verbeugungen vor allen
Inkarnationen des Western-Genres und seiner Erzählstruktur, die sich
durch ein niederschmetterndes, bitteres Tal der Tränen kämpfen muss, um
zum Finale dann doch noch einmal die große befreiende Power des Kinos auf dem Walküren-Ritt
loszulassen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiD3j2bpHMliLreFFTjmjckRPGSM3ZgchGgfnzypeHlW-0w3sdc7kb2npUJD_8iLiNcLyNLyHGbOAmD-FKM1Qijy-T65M2Rtdbn7kRp5NcyoZmNhvZlV3M7oaDFXezKR8qy4TLvN2EeQJk/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h29m02s177.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiD3j2bpHMliLreFFTjmjckRPGSM3ZgchGgfnzypeHlW-0w3sdc7kb2npUJD_8iLiNcLyNLyHGbOAmD-FKM1Qijy-T65M2Rtdbn7kRp5NcyoZmNhvZlV3M7oaDFXezKR8qy4TLvN2EeQJk/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h29m02s177.png" height="180" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-U9r9prBxVe_FZhyhvaCgOKWQV13N2R9GKRI_q0p_Vlssmf5L-laKaNX9vdsr33KHy-Rtl0PbO4DdG43anmv2tBSQ_upet_eTiiYdP9Ze7Exfyl_5izZkLbkrEw-F0nuxQ0yd1xb0aV0/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h30m34s49.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-U9r9prBxVe_FZhyhvaCgOKWQV13N2R9GKRI_q0p_Vlssmf5L-laKaNX9vdsr33KHy-Rtl0PbO4DdG43anmv2tBSQ_upet_eTiiYdP9Ze7Exfyl_5izZkLbkrEw-F0nuxQ0yd1xb0aV0/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h30m34s49.png" height="180" width="320" /></a></div>
<br />
Allerdings auch mit einem Ansatz der Hoffnung, eben endlich aus jener
Finsternis des modernen Blockbusterkinos zu entkommen und wieder beherzt-liebenswerten, gewitzt-freudigen Spaß zu haben. Die stärkste
Szene, welche genau diese Mentalität am Konzentriertesten und
Ergreifendsten in die Seele schlägt, befindet sich überraschenderweise
im Abspann, welcher zuerst im Dunkeln durch ungestüme,
brutal-ehrfürchtige Wellen des Scores reitet und sich dann wie aus dem
Nichts in einer malerischen Aussicht auf die uralten Canyons
wiederfindet, wo der ebenso uralte Tonto, der schon soviel in seinem
Leben erlebt, gesehen und verloren hat, ein fester Bestandteil dieser
Landschaft geworden ist - nachdem er in der Rahmenhandlung des Films seine Geschichte vor einer plakativ-künstlichen Kulisse/Hülle dieses Ambientes erzählen durfte -, sodann bis zum Horizont voranschreitet.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBsR6ZIdbrO6KfSiJkqkJoMXzx6H3jNQDm6kUV0uvAEYITSrP6FHHzHcxJ6zCa2Nbd_TsbzR1mSYcoMmfnRttw61UpujWDOoRx7lSAswMcnEG6k0oOy8YuTnCQyQcCBHwgvumOHXritAg/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h28m48s30.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBsR6ZIdbrO6KfSiJkqkJoMXzx6H3jNQDm6kUV0uvAEYITSrP6FHHzHcxJ6zCa2Nbd_TsbzR1mSYcoMmfnRttw61UpujWDOoRx7lSAswMcnEG6k0oOy8YuTnCQyQcCBHwgvumOHXritAg/s1600/vlcsnap-2014-01-27-00h28m48s30.png" height="180" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
Findet er hier sein gewisses Schicksal, sprich sein Ende, oder doch
seinen seligen Frieden, die entgegenkommende und umarmende Heimat, mit
der er sein spannendes und aufregendes Dasein geteilt hat und auf die wir
alle auch seit Ewigkeiten hinaufblicken, bis zum jetzigen Moment: die
Leinwand, das Kino, der ewig währende Zauber, eingefangen in einem
uramerikanischen und ur-cineastischen Panorama, unterstrichen von den
bittersüßesten, elegischsten und einfühlsamsten Tönen, die Hans Zimmer
seit gefühlt '<i>True Romance</i>' schrieb. Der vorherrschende Pioniergedanke im Film, der sich durch korrupte
Machenschaften der Bösewichte im frischen, wilden Amerika ausdrücken
soll, kann insofern auch erst im Einklang mit dem Alteingesessenen, der Natur, sprich dem guten Geist
wirklich gelingen - ein wahrhaftig kraftvolles Statement und eine tief-einschlagende Liebeserklärung an das klassische Kino. Wie konnten das nur so wenige erkennen?<br />
<br />
Oh, wie mir die Tränen flossen. Ich wünschte, ich könnte den
kompletten Abspann hier jetzt verlinken. Das Beste was ich da finden
konnte, war dieses Video hier ohne das vorhergehende, finstere Schwarz am Anfang der Credits - hoffe aber, dass man meine Gedanken da trotzdem irgendwo
nachvollziehen kann. Ansonsten bleibt einem aber noch immer die Möglichkeit,
den Film an sich anzuschauen, was ich dringend empfehle. Wer weiß, wie
lange wir noch solche Filme - Ausgestoßene, Gefloppte, Ambitionierte, Gewagte,
Kinoliebende - noch haben werden.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/bcmHyQcEK2o" width="425"></iframe>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-90623868946776043292014-01-23T17:14:00.001+01:002014-01-23T17:47:15.737+01:00"I, FRANKENSTEIN" (2014) Review<br />
<div id="random_1007378893_second_part">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN9br3dXOvidP06lldKQwAYV506ByXslm9_ahtWCc4awDc2uYp_vLZCWWwoabSwmhNpxSV8pmFaMNGi_pyC71CY2Cg-ohpL9I_PZ-plYSS-TeeKGZNUjqcSdLu8Krj5lfZE-ZMq0ZzMpU/s1600/i-frankenstein-poster-2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN9br3dXOvidP06lldKQwAYV506ByXslm9_ahtWCc4awDc2uYp_vLZCWWwoabSwmhNpxSV8pmFaMNGi_pyC71CY2Cg-ohpL9I_PZ-plYSS-TeeKGZNUjqcSdLu8Krj5lfZE-ZMq0ZzMpU/s1600/i-frankenstein-poster-2.jpg" height="320" width="216" /></a></div>
<br />
<br />
Willkommen in der
Hölle: ultra-standardisiertes Monsteraction-Kino aus der
Underworld-Ecke, derartig seelenlos (was man dem Creature-Protagonisten
gefühlte 100mal vorwirft) und austauschbar, sowohl in seiner scheinbar
per Lückentext abgearbeiteten Storyline und Dialogarmut (soll nicht
heißen, dass es zu wenig Dialoge gibt, sondern hauptsächlich
langweiligste 08/15-Oneliner wie 'Fahr zur Hölle, Dämon', 'Es endet
heute Nacht' und 'Ich bin ein Dämonenprinz, hahaha!'), als auch in
seinem einschläfernd-gedimmten Look (den es auch in noch schlimmer mit
3D gibt) vereint mit einem beliebigen Instant-Tension-Soundtrack, der an
sich auch GEMA-frei sein könnte.<br />
<br />
Ein einziger, großer Haufen Matsch, mit reichlich CGI-Kämpfen
zwischen ca. 5 klobig-einfallslosen Sets. Schneiden da die Charaktere
besser ab? Natürlich nicht. Die arbeiten genauso lasch mit biedersten
Klischees, lustlos abgefertigten, Exposition-erfüllenden Phrasen en
masse, besitzen keine dramatische Fallhöhe und versauern machtlos im
zwecklos-vorhersehbaren Narrativ. Und glaubt nicht, dass man sich das
ganze Charisma für die Kreatur des Frankensteins, hier Adam genannt,
aufgehoben hätte. Grimmig schaut er drein, schindet mit dramatischen
Zeitlupen Eindruck, obwohl er nicht mal irgendwas Außergewöhnliches oder
Bedrohliches an sich hat - ist nicht mehr als ein normaler Typ mit
einigen Narben und Eyeliner im Gesicht. Hätte sich Eckhart wenigstens
vorher noch ein bisschen aufgepumpt, könnte man seine Präsenz und auch
seine Stärke (schließlich scheint sein zusammengefrickelter
Menschenkörper unzerstörbar, wie Stahl zu sein) einigermaßen
nachvollziehen.<br />
<br />
So allerdings bleibt er durchweg genauso seelenlos, wie ihn jeder
andere seelenlose Charakter im Film nennt und setzt damit den
ernüchternden Grundton für <i>I, FRANKENSTEIN</i>, welcher ebenso lustlos und
ohne jede Ambition in die Welt gesetzt wurde, ausschließlich den
Durchschnitt bedienen soll und sich darüber hinaus nichts Inspiriertes
leisten möchte, dafür aber dennoch mehrere Millionen Dollar
verschwendet. Die Frage, die für Leute bleibt, welche so eine Misere
schon vom ersten Trailer an voraussahen, ob der Film zumindest in Sachen
unfreiwilligen Humor noch was zu bieten hätte, kann ich nur insofern
beantworten, dass man sich durchaus über die '<i>Nobody gave a
shit</i>'-Attitüde der filmischen Gestaltung mockieren kann sowie über
einige ausgewählte Simpelst-Sätze, aber ansonsten ziemlich wenig Raum
zur Unterhaltung offen hat und wahrscheinlich nach dem ersten Viertel
abschalten will.<br />
<br />
Wer aber bis zum Ende durchhält, erhält nichts weiteres als eine
erschreckend-uninteressierte Verwässerung des Frankenstein-Mythos, der
mit blassen, dem 'heiligen Kampf' verpflichteten, Gargoyles gegen
Vampir-ähnliche Dämonen (mit dusseligen Gummimasken) antritt, als ob ein
Computer das ausschließlich zweckmäßige Drehbuch entwickelt hätte
(welches sich natürlich auch noch eine Fortsetzung offen hält). Im
Endeffekt ist dieser Film zwar recht harmlos (sowieso komplett bissfrei)
und wird innerhalb kürzester Zeit sicherlich wieder vergessen, als der
Tax-Write-Off, der er vom Anbeginn der Konzeption bereits war (und an dem sich bedenklich viele Studios beteiligten). Aber auch
das hebt seine bis zum Himmel stinkende Überflüssigkeit kein Stück auf.
Naja, hat man was Anderes erwartet, mitten im Dumping-Monat Januar?<br />
<br />
<i>2/10 </i></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-1556976593982171792014-01-16T05:25:00.000+01:002014-01-16T05:26:20.898+01:00"STRASSENBEKANNTSCHAFTEN AUF ST. PAULI" (1968) Review<br />
<div id="random_403064776_second_part">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbui7EdFpLtO1IwfgHji1bHOsOyl33t4gZqaaBCTeL8g7bVZA-Qz9zmVlCLne7y_5y2PXJFbUnMchfXa8juxKZhhgS4VA_1KpABixWJBP9Nn9IhO0Tbczd3AfW5Wj8Q9IJJyPm5Oovcj8/s1600/stra%C3%9Fen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbui7EdFpLtO1IwfgHji1bHOsOyl33t4gZqaaBCTeL8g7bVZA-Qz9zmVlCLne7y_5y2PXJFbUnMchfXa8juxKZhhgS4VA_1KpABixWJBP9Nn9IhO0Tbczd3AfW5Wj8Q9IJJyPm5Oovcj8/s1600/stra%C3%9Fen.jpg" height="320" width="228" /></a></div>
<br />
<br />
Trotz anlockendem
Titel ein recht ernüchternd-manierlicher St. Pauli-Krimi, der im
Vergleich zum Rolf-Olsen & Ernst-Hofbauer-Output keine Energie und
Lust für die Darstellung der verruchten, sexy Unterwelt aufbringen
möchte. Stattdessen erleben wir die Ausbeutung eines 18-jährigen Mädels,
das immer tiefer in die Spirale der Gauner-Tristesse gerät, wovon ihre
blass-steife, doch im Auge des Films richtig liegende Mutti von der
Sitte sie ja auch durchweg warnt: Es fängt mit dem Rauchen und Bikinis
an, da sind Mord und Misshandlung nicht weit.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
So hebt sich dann der erzkonservative Moralfinger in überschwängliche
Höhen und lässt folglich nicht mal zu, dass man als Zuschauer überhaupt
was besonders Aufregendes zu sehen bekommt: die Brüste bleiben meist
verdeckt und bei den Shootouts geht keiner drauf. Klar, die Gangster
quatschen alle halbwegs zynisch-unmoralisch daher und pflegen einen
backpfiffigen Umgang mit Frauen (die natürlich allesamt als absolut
wehrlos dargestellt werden), aber eine richtige Bedrohung wird nie draus
gemacht.<br />
<br />
Paart man das alles noch mit der durchweg lieblos-schablonenhaften
Charakterzeichnung aller Figuren: schon macht sich der Film furchtbar
langweilig - Schade. Ich kann ja verstehen, dass die Unterwelt
keinesfalls ein Zuckerschlecken ist und man diese als solche ruhig mal
derbe darstellen kann. So wie dieser Film aber Sexualität strengstens
dämonisiert und abendländischen Anstand propagiert, anstatt für
irgendwas tatsächlich Verständnis aufzubringen, wenn er sich schon
ernsthaft und ehrlich mit dem Thema befassen will - tja das entbehrt
jeder Sympathie für das Milieu, wirkt unangenehm-hasserfüllt,
starrköpfig-feige und geht mir voll auf den Wecker.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
Wundert mich aber kaum, dass der Streifen keinerlei Bock hat, den Sex
mit offenen Armen zu empfangen. Schließlich machte sich Regisseur
Werner Klingler (sein letzter Film hier übrigens) nach einer langen
Karriere als internationaler Schauspieler schon bei den Nazis einen
Namen, u.a. indem er den Propagandafilm '<i>Wetterleuchten um Barbara</i>'
(1941) inszenierte und Goebbels anti-englischen '<i>Titanic</i>' (1943) zuende
drehte, nachdem der Originalregisseur Herbert Selpin wegen negativer
Äußerungen zur Wehrmacht verhaftet wurde und sodann im Gefängnis
'Selbstmord' beging.<br />
<br />
In der Nachkriegszeit profilierte er sich sodann mit Filmen wie
'<i>Razzia</i>' (1947), '<i>Spion für Deutschland</i>' (1956) und '<i>Blitzmädels an die
Front</i>' (1958), den das Lexikon des internationalen Films als „<i>politisch
und moralisch fragwürdigen Kriegsfilm in vorgeblich dokumentarischem
Stil.</i>“ bezeichnet. Ich glaube, solche Titel sprechen für sich und sein
Bild von 'St. Pauli' passt da ganz gut rein: spießig-mutloser
Vorsichts-Mief.<br />
<br />
Ein paar positive Aspekte zum Film möchte ich aber auch nicht
vorenthalten: so bekommen wir in der Hauptrolle niemand geringeren als
Synchronlegende Rainer Brandt zu sehen, der als schmieriger
Erpresser-Fotograf und Kollegenschwein immer absolut herrlich zwischen
charmantem Nice-Guy-Talk und knallharter Räuden-Schnauze hin- und
herpendeln kann, während er eine kaum wiedererkennbare Dagmar Lassander
als Spielball krimineller Machenschaften im verdorbenen Puff-Jargon
umherschiebt - wer da nicht spurt, wird gewürgt. Wenn der Film einen
distanzierteren Unterhaltungsfaktor innehätte und moralische
Objektivität/Ambivalenz versuchen/vortäuschen könnte (wie eben Olsen
oder Hofbauer), würde seine Performance fast schon richtig Spaß machen.
In diesem biederen Kontext bleibt er letztendlich aber nur der
klischeehafte Böse von der Stange.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
Positiv hervorzuheben wäre allerdings noch Jürgen Feindts Rolle des
homosexuellen Puff-Arbeiters Jensen, der zwar mit diffamierenden
Ausdrücken zugeschüttet wird, allerdings nie homophobe Klischees an den
Tag legt und sogar, als einer der wenigen verdient rechtschaffenen
Figuren des Films, der Polizei bei der Lösung des Falls helfen will,
nachdem sein Chef Radebach (Reinhard Kolldehoff) umgebracht wurde, da er
dadurch "<i>einen guten Freund verloren</i>" hat. Dass er am Ende trotzdem
abgeschossen wird, ist dann zwar auch irgendwo bitter, aber immerhin
wurde er da von den Bösen umgebracht - der Beigeschmack dieser
ultimativen "<i>hättest dich mal lieber nicht mit dem Gesindel eingelassen -
das ist nun deine Strafe</i>"-Mentalität schlägt mir dennoch irgendwie echt
sauer auf.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKf9ecfi5bhntLEcKx29jT4X88VY52TQvNLor1ZhWzzQuubaLTICV1Xqzp1I7HTAZNX9QUBww3SGt9YSfCrQRVDHUIkxJDfkahE8lf6epthyphenhyphenjiJDulSJqE1YHi7e24rxe89IbM7wwZYwA/s1600/vlcsnap-2014-01-16-03h39m08s106.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKf9ecfi5bhntLEcKx29jT4X88VY52TQvNLor1ZhWzzQuubaLTICV1Xqzp1I7HTAZNX9QUBww3SGt9YSfCrQRVDHUIkxJDfkahE8lf6epthyphenhyphenjiJDulSJqE1YHi7e24rxe89IbM7wwZYwA/s1600/vlcsnap-2014-01-16-03h39m08s106.png" height="240" width="320" /></a></div>
<br />
Im Endeffekt bleibt '<i>Straßenbekanntschaften auf St. Pauli</i>' ein
zweckmäßiger, routinierter Krimi (einen Krimi-Reißer würde ich den
nämlich nicht nennen, so verschnarcht er sich durch das hier besonders
verurteilend wirkende Schwarz & Weiß bewegt), der zwar einigermaßen
schickes Lokalkolorit und eine halbwegs aufregende
Darsteller-Belegschaft vorzuweisen hat, aber nichts Packenderes damit
anzufangen weiß, als sich im kleinbürgerlichen
Angst-vor-der-Unterwelt-Konservativen-Mief zurechtzufinden. Und das im
Entstehungsjahr 1968. Da steht der Film wohl ganz klar <b>NICHT</b> auf der
Seite der gesellschaftlichen 'Revolution', erst recht was den Sex
betrifft. Zum Kotzen. </div>
<a class="toggle_link expandable" data-toggle-autohide-id="random_403064776_first_part" data-toggle-id="random_403064776_second_part" href="http://www.moviepilot.de/myprofile#" id="random_403064776_toggle_link"><span class="icons-icon_13_expandable_opened"></span></a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-16147241562200640402013-12-05T21:35:00.002+01:002013-12-08T15:35:53.948+01:00"OLDBOY" (2013) Review<br />
<div id="random_830757520_second_part">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRnXui9YOxvlHy2aqZQjIHgjE1jWixCnla3Y8TtaANnhXGkdrjxusAumn3buqUUzJ-L4MFVZuWl5bGfGdxzX7g0eup_qd15XG641aJnTsdvcOSXwixgHVDmV9AJb5EJktAKO_0VFGDUuQ/s1600/Oldboy.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRnXui9YOxvlHy2aqZQjIHgjE1jWixCnla3Y8TtaANnhXGkdrjxusAumn3buqUUzJ-L4MFVZuWl5bGfGdxzX7g0eup_qd15XG641aJnTsdvcOSXwixgHVDmV9AJb5EJktAKO_0VFGDUuQ/s320/Oldboy.jpg" width="215" /></a></div>
<br />
<br />
Da habe ich mich doch
tatsächlich in Zeiten des Orkans (welcher hier in der Hamburger
Innenstadt nicht gerade doll spürbar war) ins Kino getraut, um mir doch
mal Spike Lee's Variante des <i>OLDBOY</i>-Stoffes einzuverleiben. Es war ein
Fehler, ich geb es zu, Spike Lee <b>KANN NIX</b>!<br />
<br />
Natürlich war es von Anfang an irgendwie klar, dass Lee nicht
unbedingt die gestalterische Virtuosität eines Park Chan-Wook erreichen
würde, selbst wenn die Grundstory sich nicht unbedingt geändert hat, in
fähigen Händen dennoch einen durchaus starken Eindruck inkl. moralischer
Zwiespältigkeit und einem gesteigerten, mitreißenden Interesse am
Mysterium hinterlassen kann. Doch wie Lee es hier geschafft hat, eine so
dankbare Vorlage komplett misshandelt und eintönig abzuliefern, ist
schon ein Kunststück für sich.<br />
<br />
So raubt er dem Narrativ und seinen Figuren jeglichen Charme sowie
innere/äußere Spannung, akzentuiert sich auf eine gefühllose,
hingeschluderte Highlight-Reel vom Originalfilm und füllt den Rest mit
belanglosem, ermüdend-uninspirierten Laberfutter, dass es mich graust
daran zu denken, es gäbe noch 1 Stunde mehr davon - diese könnte
vielleicht der Charakterzeichnung ein bisschen behilflich sein, doch ich
bezweifle es, dass sie über ihren höchst plakativen, überzeichneten
Schatten springen dürfte.<br />
<br />
Überzeichnet ist da sowieso ein treffendes Stichwort, ergötzt sich
Lee an seiner komplett durchgezogenen, selbstzweckhaften,
Aussage-freien, zynisch-sleazigen Grundstimmung mit reichlich
fremdschämerischen <b>FUCK FUCK FUCK</b>-Dialogen und beinahe comichaft
ausgespielten Torture-Porn-Szenarien, welche an wahllosen Stellen durch
neu geschriebene Widerlichkeiten ergänzt werden, anstatt eine gewisse,
emotionale Nähe zum bekannten Geschehen aufzubauen.<br />
<br />
So kommt es auch, dass <i>OLDBOY '13</i> teilweise unfreiwillig komisch
daherkommt, nicht nur wegen den stilistischen Entscheidungen und
sinnlosen Änderungen zur Vorlage, sondern auch aufgrund von
billig-aufgelösten, beiläufigen Nonsense-Momenten und einem Drehbuch, in
welchem die Charaktere jede einzelne Emotion laut aussprechen müssen,
anstatt dass irgendwas durch die Bilder transportiert wird - sodann
extrem schlampig wirkt und nur schwer über seine emotionale Leere
hinwegtäuschen kann, welche im Original im Grunde vielleicht nicht
unbedingt gehaltvoller war, aber einfach nur durch die meisterhafte
Gestaltung schon weitaus gewichtiger und glaubwürdiger vermittelt wurde.<br />
<br />
Ich wollte ja eigentlich den obligatorischen Vergleich mit dem
Original vermeiden, also hab ich versucht, den Film so gut es geht mit
objektiven Augen zu betrachten. Aber er funktioniert selbst als
eigenständiger Film in seinem Gesamtkonzept einfach kein Stück. Erst
recht, sobald Lee's Variante das Original direkt zitiert. Da wäre zum
einen die '<i>One-Shot</i>'-Kampfszene, die in Lee's Variante fast exakt so
übernommen wurde, jetzt aber in seinen höchstaufwendigen
Steadycam-Spielereien wie ein stilistischer Fremdkörper wirkt, wo der
Rest der Kameraarbeit im Film doch handheld gelöst wurde. Natürlich
konnte er sich hier zudem nicht verkneifen, diese
konzentriert-klaustrophobische Szene 'aufwändiger' weiterzudenken,
verlagert sie in eine offene Tiefparkgarage, wo immer mehr Gegner auf
den <i>OLDBOY</i> Joe zurennen, der sie so perfekt und kunstvoll
choreographiert verdrischt, dass es zwar übertrieben ruppig (alà
Basketballplatz-Fight in <i>EXPENDABLES</i>), aber noch viel mehr
schmerzhaft-konstruiert und hölzern wirkt.<br />
<br />
Und lasst mich erst nicht damit anfangen darüber zu reden, was hier
aus dem Ende der Geschichte rausgeholt wurde - komplett überbordender,
selbstbelügend-kitschiger, pseudo-cleverer Vergebungs- und
Buße-Happy-End-Schlock wie direkt aus einem billigen Glückskeks. Eine
Blamage sondergleichen für einen Streifen, der sich anfangs noch als
Hardboiled-Crime-Reißer ausgeben wollte.<br />
<br />
Und das Schlimme ist, dass hinter diesem offenbar
interessant-misslungenen Projekt dennoch kaum Ambition gesteckt zu haben
scheint. Jede einzelne Minute ertrinkt mehr und mehr in der
austauschbaren Beliebigkeit des Handlings mit dieser potenziell
interessanten Thriller-Geschichte - wirkt dabei nicht weniger cheap als
die Skinemax-Streifen, die sich Josh Brolin als Joe gerne reinzieht,
weil er ja von Anfang an als ein verkommener Assi dastehen muss, da er
natürlich immer einen Flachmann parat hat, fremde Weiber angrabbelt und
seine Frau mit endlosen Tiraden zusammenschreit, damit auch jeder im
Publikum anhand klischeehaftester Zeichen kapiert: der ist am Arsch.
Genauso darf auch nicht fehlen, unter Archiv-Aufnahmen von George W.
Bush und Obama hinzuschreiben, was für Leute das sind und in welchem
Jahr wir uns befinden, kurz nachdem Bilder von 9/11 gezeigt wurden. Man,
echt schwer einzuordnen, Leute.<br />
<br />
Und wie theatralisch-durchgeknallt sein Gegenspieler Sharlto Copley
hier den Bösewicht gibt, ist wohl die affektierteste Clowns-Parade seit
Colin Farrell in <i>DAREDEVIL</i>. Noch klarer kann wohl niemand aussprechen:
was für eine merkwürdige Type ich doch bin, schnipp-schnipp-schnapp.<br />
Nichtmal Elizabeth Olsen kann gegen die planlose Umsetzung ihrer
Figur was unternehmen, wird doch jede romantische Chemie zum <i>OLDBOY</i> als
selbstverständlich aufgefasst, nur leider außerhalb des Narrativs -
endet aus dem Nichts heraus, ohne bestimmten Aufbau dorthin, in einer
ruppig aufgezeichneten Sexszene. Ich muss zwar zugeben, dass sie an sich
ein angenehmer Augenfang ist und mit Leichtigkeit das visuelle
Highlight des Films darstellt - aber mein Gott, was für eine
Verschwendung.<br />
<br />
Und das obwohl ich noch anfangs durchaus der Hoffnung war, dass ein
gestandener Autorenfilmer wie Spike Lee einen persönlichen,
interessanten Stempel auf dieses Projekt drücken könnte, wo er doch
sogar Joe's Jahre in der 'Zelle' einigermaßen gelungen, wenn auch
schäbig-aufgedunsen, umsetzte. Danach weiß er aber eben nichts mehr mit
dem Stoff anzufangen und langweilt sich mit dem Zuschauer zusammen ins
frühzeitig herbeigeführte Ende. Was ein Elend!<br />
<br />
<i>Nachtrag</i>: falls doch noch eine Extended-Fassung rauskommt, gebe ich dem
Film nochmal eine Chance und selbst, wenn ich mich nur wieder am ersten
Akt, dem ausrastenden Josh Brolin und seiner Quietscheente erfreuen
kann. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxGtifCvs_kYaK7v-MXGhQiRyoeA0FLaW0j2snJem5HTc0Sx1aEfm4XhC4UOYjx5KhEx0iHRsR_ptDjzRxtpKgVxPjQOyG7W3BRjsOdQRn8wWXWtl0yNows4uCg7M1UyJtAff4mw7Ib9I/s1600/oldboy-2013-filmszene-03.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxGtifCvs_kYaK7v-MXGhQiRyoeA0FLaW0j2snJem5HTc0Sx1aEfm4XhC4UOYjx5KhEx0iHRsR_ptDjzRxtpKgVxPjQOyG7W3BRjsOdQRn8wWXWtl0yNows4uCg7M1UyJtAff4mw7Ib9I/s320/oldboy-2013-filmszene-03.jpg" width="284" /></a></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-45000400020145880712013-11-17T19:36:00.000+01:002013-11-17T22:39:36.219+01:00Problematische HistorienfilmeIn letzter Zeit treffe ich desöfteren Filme an, die einen Anspruch haben, historische Tatsachen und Personen glaubwürdig zu beleuchten, ob nun im dramatisierten oder pseudo-dokumentarischen Rahmen, und bei mir absolut nicht ankommen, sogar anwidern - sei es durch grobe, geschichtliche Verfälschung, allzu überborderndes Befangenheitsgedöse, ekligste Propaganda oder einfach nur vollends misslungene Inszenierungen.<br />
<br />
Ich denke mal, es lag an der prägenden Erfahrung mit dem '<i>TEUFELSGEIGER</i>', dass ich nun wieder verstärkt hinter die manipulativen Erzählstrukturen und Aussagen jener Filme blicke, von daher hab ich mich entschlossen, diese an weiteren, schwierigen Beispielen zu beleuchten und darzulegen - wobei ich natürlich auch bei einem der 'Urväter' solcher Filme vorbeischaue, Veit Harlan.<br />
<br />
Bevor ich noch mehr vorwegnehme, hier nun die an sich schon ausreichend aussagekräftigen Einzelbesprechungen, wie immer mit altbekannten polemisch-süffisanten Touch:<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlWkb_Y0ULjgQbRDVXiHcCThoKiLXZoGj7qjKtbju6hRbrRfP9dHIdk9YdjoXKi1Uv5gF2k2c9n5ylyALx-BUzaI_sFrZW0EYVrUzxaz9wFM0aWeQl9Nigvkj7a4lYATx26WaOWUIUFpc/s1600/George_dvd_cover.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlWkb_Y0ULjgQbRDVXiHcCThoKiLXZoGj7qjKtbju6hRbrRfP9dHIdk9YdjoXKi1Uv5gF2k2c9n5ylyALx-BUzaI_sFrZW0EYVrUzxaz9wFM0aWeQl9Nigvkj7a4lYATx26WaOWUIUFpc/s320/George_dvd_cover.jpg" width="226" /></a></div>
<br />
<br />
<b>GEORGE</b> - Allein vom Grundkonzept ist dieses apologetische Portrait komplett
unmöglich - da schneidet man affektierte Interviews mit den beiden
George-Söhnen Götz und Jan (sowie anderen Zeitzeugen) über ihren
umstrittenen Vater mit immens spekulativen Spielfilmszenen zusammen, in
denen Götz den Heinrich sogar spielt (einen befangeneren Darsteller
hätte man dafür nicht wählen können) - schlicht als unpolitischen
Unschuldigen, der einfach nur unter allen Umständen für seine Kunst
leben wollte <b>UND</b> natürlich auch noch den Verfolgten half, während die
russischen Besatzer als klischeehafte Antagonisten ihm alles vermiesen
wollten. <br />
<br />
Wie objektiv sowas im Endeffekt ist, kann man sich wohl vorstellen:
kein Stück. Das riecht man schon nach wenigen Minuten, so
schrecklich-emotionalisierend es sich an die Gunst und Sympathie des
Zuschauers anbiedern will. Natürlich hatten die Söhne den größten
Einblick in das Wesen ihres Vaters. Und das der Mensch George sicherlich
jenseits von eindeutigen Kategorien wie <i>Schwarz & Weiß</i> oder <i>Gut
& Böse</i> war, wie auch andere Mitglieder des wirkenden Talents im
dritten Reich, kann man ja einigermaßen nachvollziehen. <br />
<br />
Aber wie solche Aspekte in eben diesen platt-dramatisierten Narrativ
umgesetzt werden, ist einfach so unfassbar einseitig, frei von jeder
Kritik und penetrant reinwaschend, dass der Film als demonstrative
Helden-/Märtyrersage mit pathetischer Musikuntermalung im Endeffekt
stets unglaubwürdig wirkt, den Zuschauer zum naiven Narren hält - und
das, obwohl man inzwischen von endlos vielen Seiten bewiesenermaßen
gehört hat, wie Goebbels die verbliebenen Filmschaffenden im Dritten
Reich erpresserisch-gewaltandrohend zu den schlimmsten Werken zwang,
wenn sie überhaupt arbeiten wollten.<br />
<br />
Es entwickelt sich ein zwielichtiger Grundtenor in diesem mittelmäßig
budgierten und handwerklich uninspirierten Dokudrama, welches
einerseits für sich beansprucht, ein objektives Bild vom Schauspieler zu
liefern, aber andererseits ausschließlich auf sentimentale Szenarien
zurückgreift, die suggerieren sollen: <i>'Schaut her, der war immer
DAGEGEN!', 'Die Nazis haben ihn reingelegt!' </i>und <i>'Der hat den Armen
geholfen!'</i> (jene 'Arme' in den Sowjetlagern waren u.a. Kriegsverbrecher,
was der Film ja verschweigt), damit die George-Söhne die Ehre ihres
Vaters als Opfer seiner Zeit ja aufrechterhalten, die Mitschuld
absprechen können. Da ist Regisseur Joachim Lang nicht mehr als eine
faule Marionette, die sich ihrem Subjekt von Grund auf ergeben hat und,
wie ein alter Propagandafilm aus jener Zeit, den hinterfotzigen
Rehabilitierungsauftrag der Georges ausführt.<br />
<br />
<i>'- Er war ein Faschist?
<br />- Er war ein Schauspieler!'</i><br />
<br />
Herrje...<br />
<br />
Da empfehle ich eher die undramatisierte Dokumentation <i>'DIE MACHT DER
BILDER'</i> über Leni Riefenstahl für eine objektivere, kritischere
Sichtweise jener Umstände.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8H-Zr72Fm3lKfZKTaNisxT6mnlRkn8IUGIEAMN5ho1uNpvXxfAMB6vgOZ2SoS1137BHp8bjnWWEoTTmWwep9UCv0wbweFQTfbkZBcKCyurqhcHmx2_T_EkOMIO33STJa_64O14bT6oHM/s1600/Ali.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8H-Zr72Fm3lKfZKTaNisxT6mnlRkn8IUGIEAMN5ho1uNpvXxfAMB6vgOZ2SoS1137BHp8bjnWWEoTTmWwep9UCv0wbweFQTfbkZBcKCyurqhcHmx2_T_EkOMIO33STJa_64O14bT6oHM/s320/Ali.jpg" width="225" /></a></div>
<br />
<br />
<b>ALI</b> - Ich hatte fortwährend das Gefühl, dass Michael Mann nicht genau
wusste, was er mit dem Thema anfangen sollte, wodurch er viele Sequenzen
einfach unbeholfen zusammenklatschte und innerlich zerfahren wirkte.
Der erstrebte Spannungsbogen dahin, Cassius Clay zur inspirierenden
Ikone der Schwarzen in aller Welt, Muhammad Ali, zu machen, wird zwar
dringlich, aber höchstens oberflächlich behandelt, wie der Charakter
selbst - man hätte zudem als Zuschauer fast keinen direkten Bezugspunkt
dazu, wenn der Soundtrack nicht jeden möglichen Augenblick eine
Gospel-artige Emotionalisierung versuchen würde (was ja irgendwo auch
nach hinten losgeht).<br />
<br />
Ich will nicht sagen, dass man den Film nicht komplett nachvollziehen
kann, da sagen die Handlungen Ali's schon mehr als ellenlange
Erklärungen seiner Erziehung oder sonstwas - die Charakterzeichnung wird
im Verlauf aufgebaut - und auch seine Boxkämpfe sind wirklich
ansprechend und energiegeladen gestaltet. Was man in den 2 1/2 Stunden
Laufzeit allerdings als Zuschauer wirklich mitnehmen soll, wird niemals
klar, man kann den wahren Sinn hinter allem nur schwer nachvollziehen.
Im Endeffekt wirkt <i>ALI </i>auch zu vollgestopft mit (repetetiven) Sequenzen
& Informationen über die wahren Ereignisse und Persönlichkeiten und
findet keine klare Linie, macht leider einen belanglosen Eindruck.<br />
<br />
Weniger wäre mehr gewesen, um einen konzentrierteren Einblick in das
Wesen von Muhammad Ali zu gewinnen. Authenzität bringt da nichts auf den
Tisch, wenn man sich nicht im Vornherein klar wird, wie man mit ihr
eine packende Geschichte erzählen kann. Da hat Mann den
Prä-Produktionsprozess einfach zu fix vorangetrieben, erschien <i>ALI</i> doch
schon 2 Jahre nach <i>THE INSIDER</i>, welcher als autobiographische Geschichte
weitaus länger in der Vorbereitung steckte und im Endeffekt einfach
zig-mal besser und engagierter wirkt.<br />
<br />
Wirklich ernüchterndes und bemühtes Biopic-Epos.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinEL73plkIWIX7antIVtl8UZDCeJRuWCRoTRylxQLcCrtP4Y-DPM4NZ2lpo7lzgv1QgzKX7hTg-S1oriHpThhRs-YujD07qvlU5cvgMJeAkHmwO_5NSg0XIvY5uGvMzOSyNZTOnRbR4LU/s1600/w5.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinEL73plkIWIX7antIVtl8UZDCeJRuWCRoTRylxQLcCrtP4Y-DPM4NZ2lpo7lzgv1QgzKX7hTg-S1oriHpThhRs-YujD07qvlU5cvgMJeAkHmwO_5NSg0XIvY5uGvMzOSyNZTOnRbR4LU/s320/w5.jpg" width="216" /></a></div>
<br />
<br />
<b>W.</b> - Im Gesamteindruck bewusst spekulative und cartoonhafte Biopic-Komödie
über den dummdödeligen Hillbilly-Präsidenten George W. Bush und seine
dekadente, unfähig-selbstgefällige Crew. Ist es damit auch das
akkurateste Porträt des extrem umstrittenen 9/11-Politikers? Oder doch
nur die überlange Variante eines hyperplatten <i>SNL</i>- oder <i>MAD-TV</i>-Sketches,
dessen hingeschluderter und zweckmäßiger Inszenierungs-Stil stilecht
von Oliver Stone übernommen wurde?<br />
<br />
Die Frage, die mich aber schon länger beschäftigt: Ist politische
Satire überhaupt witzig oder einfach nur 'clever' darin, nicht mehr als
das Offensichtliche einfach bemüht-grotesk darzustellen? In kleinen,
aktuellen bzw. relevanten Dosen finde ich sie mitunter noch erträglich,
aber sobald ich anfange, eine Jahrzehnte-übergreifende Chronik der
Satirezeitschrift <i>TITANIC</i> zu lesen, lege ich das Ding nach 30 Seiten zur
Seite und fasse es nie wieder an.<br />
<br />
Das dachte sich wohl auch Stone und versucht ab und an halbwegs, die
Witzfigur Bush als problemgeplagten, naiven '<i>Underarchiever</i>' mit
Daddy-Komplex und '<i>Born Again</i>'-Narrativ zu humanisieren. Wer diesen
ganzen gefühlsduseligen Schlock ernst nimmt, ist nicht zu helfen,
jedenfalls scheint sich Stone dennoch um ein bisschen
Einfühlungsvermögen und Objektivität zu bemühen. Im Endeffekt strahlt
der in die Jahre gekommene Holzhammer-Polittrottel Olli aber einen
durchweg ambivalenten und unbeholfen-gestreckt aneinandergespuckten
Knallchargen-Quatsch aus, der die durchaus ernsten, brachialen
Handlungen der Bush-Ära als chaotisches Was-auch-immer-Machtspiel
trivialisiert, während er gerade in solchen Momente den dramatischen
Ernst der Situation vorpredigen will.<br />
<br />
Und so wird auch seine Satire irgendwann so dröge, überraschungsfrei
und zerfahren platt, dass man schon nach gut einer Stunde keine rechte
Lust mehr auf dieses plakative Prozedere hat - sich selbst schon dabei
zuzuschauen glaubt, sich wie bei der <i>TITANIC</i>-Chronik halbherzig durch
das Geschehen schlagen zu müssen. Das Einzige, was einem dabei noch
helfen kann, ist mit der Figur des W. kurzzeitig zu sympathisieren - was
man ehrlich gesagt mit Politikern am besten nie machen sollte, aber im
Kontext eines dramaturgisch aufgebauten und überzeichneten Spielfilms
durchaus mal legitim ist, wenn man auch selber nicht mit jener Politik
übereinstimmt.<br />
<br />
So kann man dann die ein oder andere, unterhaltsame Montage des sich
langsam machenden Dabbeljuh gut über sich ergehen lassen, im Endeffekt
bleibt aber die ernüchternde Erkenntnis, dass seine Person im Angesicht
seiner primitiv-unbeholfenen, fürchterlich-unbedachten und bis zum
heutigen Tage spürbar-destruktiven Entscheidungen viel zu gut wegkommt,
ihn als gutgläubiges Opfer politischer Intrigen zeichnet (Unwissenheit
schützt vor Strafe nicht, wie wir alle wissen). Aber was beschwere ich
mich auch, ich habe vom Oberflächen-befriedigten Stone nichts anderes
erwartet. Und sein '<i>W</i>' erzählt einem nichts, was man nicht schon vor
2008 wusste oder selbst zusammenreimen konnte.<br />
<br />
Wie mit Hitler, dem 2. Weltkrieg, der DDR und anderen
Historien-Rekreationen scheinen wir uns mit diesem kontemporären
Äquivalent als cineastische '<i>Heldensage</i>' wieder nur nochmals selbst
belehren zu wollen, was wir schon längst ideologisch verinnerlicht
haben, egal auf welcher Seite wir stehen. Nun denn, immerhin kann man
hier einige wunderbar-dämliche Gags vom karikaturenhaften
Faschings-Ensemble (inkl. Bush's berühmtester Blödi-Catchphrases) mit
davon nehmen. Oder auch sogar mit dem Präsidenten der Fett-verstopften
Honkeytonk-Herzen per du gehen, wenn man überhaupt die Probleme der
oberen 10.000 nachvollziehen möchte :P<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwmlK1tgUG7aewRBRKEF-nA778WO815PbGkEmOfgNvmyHPVWBiW4IRHMDSXwOTas04TAZSYt-oOa4kJgj562UQYxjdAlKwP2WcPO1NKILbdaizUztpp-epy98aeeaY8dKd1JXNqMjyDFk/s1600/world+trade+center.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwmlK1tgUG7aewRBRKEF-nA778WO815PbGkEmOfgNvmyHPVWBiW4IRHMDSXwOTas04TAZSYt-oOa4kJgj562UQYxjdAlKwP2WcPO1NKILbdaizUztpp-epy98aeeaY8dKd1JXNqMjyDFk/s320/world+trade+center.jpg" width="224" /></a></div>
<br />
<br />
<b>WORLD TRADE CENTER</b> - Ohje, ohje...Was habe ich nur erwartet? Andere, wichtigere Frage: Wie
eklig ist Oliver Stone bitte? Welch eine schamlose, einem
TV-Katastrophenevent-ähnlich platt-dramatisierte und
peinlich-formelhafte Affekt-Ausbeutung der Tragödie (inkl. einem
Stars-verbratendem Figurengefüge alà Emmerich) sowie manipulative
Verwendung ihrer traumatisierenden Bilder unter dem Popcorn-gerechten
Deckmantel eines pathetisch-schwülstigen Helden-Denkmals (mit
Gedenktafel vor dem Abspann).<br />
<br />
Arbeitet sodann beständig-kitschig auf eine metaphorische
Siegeshaltung für die westliche (bzw. amerikanische) Kultur und den
Familienzusammenhalt hin, die als Bewältigungs-Phrasendrescherei in
ihrer ideologischen Verblendung sogar an Vorbehaltsfilme wie '<i>Kolberg</i>'
herankommt - die weitaus größere Dimension der problematischen
Polit-Ursprünge aussen vor lässt, dem ollen Bush quasi in die Hände
spielt, seine anstehende 'Rache' jovial rechtfertigt, dessen brachiale
Konsequenzen ausklammert und einen austauschbaren, plakativ-schludrigen
Distasterschlock von der Stange für den Mittelstand aufdrängt, ohne jede
inszenatorische Geschicklichkeit.<br />
<br />
Z.B.: Nic Cage, unter Schutt begraben, mit Michael Peña an seiner
Seite: '<i>8-13, this is McLoughlin, PAPD. Officer Jimeno requests his
daughter be named Olivia. Officer Jimeno would like his wife Allison to
know he loves her...</i>'<br />
<br />
<b>NNNNNNNNNNEEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!</b><br />
<br />
Hauptsache alles sieht nach suburbanen, eindimensionalen und
verharmlosenden Hochglanz aus (u.a. die David-Hamilton-Flashbacks von
Jimeno's Familie, zu deren Haushalt hier öfters zwecklos hingeschnitten
wird) und lässt jeden für die gute Sache pflichtbewusst und
unreflektiert mithelfen - sogar überleben, wenn er nur mit vollster
Hingabe zu Gott betet und<b> DURCHHÄLT</b>. Dann kommen einem
bedeutungsschwangere Zeitlupen, ätherische Jesus-&-Ehefrau-Visionen
und die aufopferungsvollen Marines zur Hilfe. Schließlich sind 2
Überlebende Grund genug zum Feiern, während man die komplette Zerstörung
sowie tausende von Toten & Vermissten um einen herum vergisst und
endlich wieder lecker Hotdogs an selber Stelle essen kann.<br />
<br />
<i>
</i><i>"9/11 showed us what human beings are capable of. The evil, yeah,
sure. But it also brought out the goodness we forgot could exist. People
taking care of each other for no other reason than it was the right
thing to do. It's important for us to talk about that good, to remember.
'Cause I saw all of it that day."</i><br />
<br />
oO<br />
<br />
P.S.: Interessant und im Rückblick irrwitzig-befremdlich ist hier
übrigens der Auftritt von Michael Shannon als Mann Gottes, der sich als
re-aktiver Marine die Mission setzt, Menschen vor Ort zu retten. Dieses
Jahr hat er in der Semi-9/11-Allegorie <i>MAN OF STEEL</i> ja eben so einen
ähnlichen Charakter mit vollstem Herzen bekämpft!<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-AtSh1GCTlRInv-oJ7dphsEdSD2TJZ5fhHpoQpBXYwm1eWd-83IE8miukA_HKhI0V-YhtnMUhAZ86_JpOwFxHNmdWDu8MBjUh7JvC3cA98ssCuzCgN2apJpLyyVL55MJW8tADKontfok/s1600/der+gro%C3%9Fe+k%C3%B6nig.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-AtSh1GCTlRInv-oJ7dphsEdSD2TJZ5fhHpoQpBXYwm1eWd-83IE8miukA_HKhI0V-YhtnMUhAZ86_JpOwFxHNmdWDu8MBjUh7JvC3cA98ssCuzCgN2apJpLyyVL55MJW8tADKontfok/s320/der+gro%C3%9Fe+k%C3%B6nig.jpg" width="212" /></a></div>
<br />
<br />
<b>DER GROSSE KÖNIG</b> - Krieg als theatralischer, verherrlichender Kostümfilm unter
unkritischem und zudem grob-verfälschtem, historischen Deckmantel -
episch in seiner Goebbels-befriedigenden Aufmachung mit bis zum Horizont
gefüllten Massenszenen und Schlachtliedern, oberflächlich-naiv in
seiner rücksichtslos-volkstümlichen Hau-Drauf-Motivation als
patriotisches Heldentum gegen die listigen Feinde Deutschlands, deren
angebotener Frieden keine Option ist und sowieso nur Heuchlerei sein
kann.<br />
<br />
Hauptsache man muss keine echten Schmerzen, sondern ausschließlich
Märtyrer zeigen - sowieso wird lieber ausgelassen berlinert und
vom-Schicksal-auserkoren-erfolgreich auf Durchhalteparolen gesetzt,
während die Bomben auf den Feind regnen und der Studioschnee sich
heiligsprechend auf die Schultern des erhaben-gnädigen Königs legt.
Zwischendurch kämpft sich eine provinzielle Kristina Söderbaum zudem
durch eine melodramatische Liebesgeschichte mit einem Feldwebel, damit
auch das weibliche Publikum was zu sehen hat - eine Formel, die bis
heute im belanglosen Kriegskitschgenre überlebt hat.<br />
<br />
Schauspielerisch mit übergroßen Gesten und kriegerischem Gebrüll
agierend, bleibt auch jede Glaubwürdigkeit vor blinder Extatik und
bedeutungsschwangerer Vaterland-Dramatik im starrköpfigen Boden stecken.
Gestalterisch übrigens wiederum von erlesener, kurzweiliger und
effektiver Note, wie jede große Schicksalspropaganda, inkl. bornierter
Wiederaufbau-Symbolik im pathetischen Finale, die jedes im Kampf
gefallene Opfer mit weitbewachsenen Feldern, monotlithischen
Untersicht-Mühlen und einem sonnigen Himmel rechtfertigen will - Blut
& Boden sind rein geblieben.<br />
<br />
Beinahe reuelose Verblendung der Mittel zum Zweck, eine
augenscheinlich zum Scheitern verurteilte Ideologie, die bei der
damaligen Reichsleitung wohl niemand einsehen wollte, sich geradewegs
von fehlgeleiteter Überzeugung abgestumpft ins Verderben stürzte. <i>DER
GROSSE KÖNIG</i> ist die filmgewordene Manifestation dieser
unbedacht-arroganten, siegessicheren Herrschaftsfantasienwulst - ein
bezeichnendes Mahnmal für kommende Generationen, anders aber als es sich
Goebbels & Harlan ursprünglich gedacht hatten.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCPDZYiAs-dbSuEQ_S7PLwUoZkmjhrSv32ZpXoivxoCCAW7WuJEBQOtzCUjs4E9rbgZzI68ARZ9iV0zPEVhg-J46JAnnShh1Z8YmAI9VhPtm2uNPO_5FNe03Z3QXVdTsvytKG9R3PStuI/s1600/Das+unsterbliche+Herz.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCPDZYiAs-dbSuEQ_S7PLwUoZkmjhrSv32ZpXoivxoCCAW7WuJEBQOtzCUjs4E9rbgZzI68ARZ9iV0zPEVhg-J46JAnnShh1Z8YmAI9VhPtm2uNPO_5FNe03Z3QXVdTsvytKG9R3PStuI/s320/Das+unsterbliche+Herz.jpg" width="237" /></a></div>
<br />
<br />
<b>DAS UNSTERBLICHE HERZ</b> - Ein kurzweilig-prunkvolles Historien-Moralstück über den
unaufhaltbaren Drang nach Weltenerkundung und fortschrittlichem
Erfindertum im Angesicht von Kleinbürgerlichkeit, altehrwürdigem
Christentum und komplizierter Liebschaften. Jeder spielt in purer Manie,
mit schlagfertig-frechem Wortwitz, der Schnitt kommt deren Energie
beinahe gar nicht hinterher - es kracht und zischt ohne Unterlass,
selbst wenn Heinrich George's Taschenuhr-Erfinder-Peter Henlein eine
Kugel im Leibe steckt.<br />
<br />
Doch wie es sich für einen Veit-Harlan-Film so gehört, muss eine
Menschengruppe wieder zugunsten einer propagandistischen Absicht
lächerlich gemacht/difammiert werden: hier werden wie in seinem '<i>JUGEND</i>'
Christen & Pfaffen zum Gag, grundlos-fiesen Antagonisten und
'Scheißkerl' dekradiert - was zur antiklerikalen Haltung der Nazi-Zeit
ja durchaus legitim war und hier wieder im stetigen Handlungsverlauf
immer aufdringlicher auffallen und 'belehren' muss (heute arbeiten
Künstler wie Kevin Smith und Stephen King sowas ebenso platt in ihr Werk
ein).<br />
<br />
Allerdings wird der Lutheranismus als Alternative zum verstaubten
Christentum durchgehend angepriesen und sogar durch eine Rekreation von
Luther's Thesen-Ans-Rathaus-Nageln inkl. Goebbels-artiger,
nationalfixierter Brüll-Ansprache verstärkt - warum? Weil in jenem
Christentum deutsch und nicht lateinisch gesprochen wird, will der Film
als essenziellen Vorteil deutlich machen - welch ein doof-gestalteter
Patriotismus.<br />
<br />
So wird der Protagonist auch sonst als jemand gezeichnet, der für den
erstrebten, geistig-entwicklungstechnischen Höhepunkt seiner Heimat
einen Scheiß auf gesellschaftliche Konventionen gibt - zudem aber auch
die Liebesgefühle seiner Frau Ev (Kristina Söderbaum) aufgrund seiner
Bastel-Besessenheit vernachlässigt, diese ihn sogar für seine
'<i>gottverfluchte Uhr</i>' anschnauzt (weil sie auch um seine Gesundheit
fürchtet) und den Weiterbau dieser juristisch verhindern will. Ihrem
Gesuch wird nicht Folge geleistet, weil der Mann ja ein Lutheraner sei -
stattdessen will man ihn und seine Familie der Ketzerei beschuldigen.<br />
<br />
Währenddessen versucht seine Frau ihn wieder zu betören und stellt
sich nackt wie Gott sie schuf vor ihn - er lacht sie nur aus und will
sich lieber wieder der Arbeit zuwenden. Dann rastet sie in bester
Söderbaum-Manier vollkommen aus, zerstört seinen Uhren-Prototyp - kalt
und starrköpfig schickt er sie davon. Der Bau der Uhr, der Fortschritt,
ist wichtiger als ihre Gefühle - ab diesem Zeitpunkt konnte ich keine
Sympathie mehr für diesen Charakter aufbringen, auch wenn seine reale
Vorlage ein durchaus nobles Anliegen verfolgte.<br />
<br />
Schlussendlich will <i>DAS UNSTERBLICHE HERZ</i> auch nichts weiter als den
'<i>Triumph des Willens</i>' im Angesicht gesellschaftlicher, juristischer und
religiöser Hürden zelebrieren. Es ist jedoch unmöglich, die
geschichtlichen Hintergründe zur Entstehungszeit des Films auszublenden
(Statisten in Massenszenen heben sogar allesamt ihren rechten Arm zum
'Gruße') - und für eine inspirierend-eindringliche Erbauung des
Zuschauers fehlt es dem Film dann auch noch an glaubwürdiger
Ernsthaftigkeit, so ideologisch-offensichtlich-manipulativ die ganze
Geschichte und verblendet-extatisch-laberhaft seine Charaktere gestaltet
sind.<br />
<br />
Die stetig-übergreifende, antiklerikale Propaganda-Keule, die sich
zudem auch mit handgreiflicher Gewalt im Film durchsetzen will, nervt
und versaut einen potenziell-unterhaltsamen und inspirierenden Film, den
dessen Schluss suggerieren wollte - im dritten Reich gelang das
sicherlich vollends, heute lässt das kritische Auge sowas nicht zu -
zurecht.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVxsu4Cs6RDMMECyuS75UBTlp8q7cc0oL4PTMXxg9K-pEc3959YyxmuoxL7aymuvPqOX6ARmctJpZqyvUak5c_qzqadn27fZUsdjj24ruSPoBGldQOxgbmIutH9O_kZeriNadhojmbKgU/s1600/africa_blood_and_guts_poster_02_0.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVxsu4Cs6RDMMECyuS75UBTlp8q7cc0oL4PTMXxg9K-pEc3959YyxmuoxL7aymuvPqOX6ARmctJpZqyvUak5c_qzqadn27fZUsdjj24ruSPoBGldQOxgbmIutH9O_kZeriNadhojmbKgU/s320/africa_blood_and_guts_poster_02_0.jpg" width="215" /></a></div>
<br />
<br />
<b>AFRICA ADDIO</b> - ist weniger Dokumentation, denn erzkonservatives Pamphlet, welches
mithilfe seines Sprechers jedes historische Ereignis und jedes (teils
offensichtlich inszenierte/gefälschte) Szenario zur selben
apokalyptischen Schlussfolgerung führen lässt: Nur die weißen
Kolonialisten können Ordnung in Afrika halten - ohne ihre Führung
verkommt der Kontinent zum wilden, anarchischen Wust, inkl.
Plünderungen, sadistischen Tierverstümmelungen, illegalen Treibjagden,
rassenfanatischen Massakern, militanten Rebellen, etc. - sowohl von
schwarzen, als auch von weißen Einheimischen.<br />
<br />
Dass die Kameras jene Ereignisse formgerecht und professionell
einfangen, ist sowieso schon bedenklich und jenseits vom Zufall. Doch
weit heftiger wiegt der Umstand, dass diese selbsternannte Dokumentation
beinahe ausschließlich in die extremsten Regionen der Auswüchse
vordringt, was sich für einen typischen, zynischen Mondo-Streifen ja
gehört, aber jegliche Hintergründe für diese Umstände ausklammert (es
wird suggeriert, dass die Einwohner geradezu grundlos Weiße hassen),
stattdessen mit Riz Ortolani's Superdramascore auf emotionalen
Stimmenfang geht.<br />
<br />
Natürlich machen die gezeigten Bilder in ihrer schockierenden Drastik
und bitteren Gewalttätigkeit dennoch betroffen und inszenatorisch zeugt
der Film durchaus von wirkungsvoller Geschicklichkeit. Jenes dann aber
mit ulkig-vertonten Aufnahmen von Nationalparks alà<i> 'DIE LUSTIGE WELT
DER TIERE'</i> gegenzuschneiden, entkräftet die Eindringlichkeit des
kontroversen Sujets so sehr, dass man sich doch stark wundert, ob der
Film sich selbst noch ernst nimmt. Doch dann ziehen die Weißen natürlich
wieder ab und alle unbedarften Tiere werden unmotiviert abgeknallt - na
wenn das mal wirklich so war...<br />
<br />
Man muss wohl über solche (aus heutiger Sicht) ideologischen
Dünnschisse hinwegsehen, um <i>AFRICA ADDIO</i> als Zeitdokument anerkennen zu
können, welches das Schlimmste im Menschen direkt & geradezu
ausbeuterisch auf Zelluloid bannte und den Zuschauer bis ins Mark
erschüttert. Ich persönlich hatte extreme Schwierigkeiten, mich an die
damalige Mentalität anzupassen, auch wenn Jacopetti und co. dafür ihr
Leben aufs Spiel gesetzt haben.<br />
<br />
Mondofilme sind halt an sich von Natur aus ultrazynisches Zeugs -
drastische Bilder dokumentarisch zu zeigen, ist eine Sache. Aber in
welchen reißerischen Kontext Jacopetti sie setzt, dass der sie so als
emotionalisierte Message anbieten will und dabei auf Leichen und
Verstümmelungen zoomt, bis der Arzt kommt - das hätte man damals schon
bemängeln müssen, dass er sein Thema so pompös tragisch aufbauscht,
anstatt wirklich mal Informationen, Hintergründe und Aussagen zu
präsentieren. Ausser dem Sprecher ist da ja <b>NIEMAND</b> im Film im
Gespräch/Interview, da ist man ja gezwungen, dass für voll zu nehmen,
was der vor sich herlabert. Ganz, ganz schwierige Sache... Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-69542928840603206792013-11-04T01:01:00.001+01:002013-11-04T16:14:39.694+01:00'DER TEUFELSGEIGER' (2013) Review<br />
<div id="random_1038716379_second_part">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPtadmcwQ2dFA4LyYu1c050ImLO0_NN_I9qp1MkvIVd4CyeX5huBn8KX-r0knVR1Y3-0H4WNba5jcwmg1bs1Q_c2anGULoWMght8sJjv9KIEkNblGqBVgI-QKPpIHoumqZkSBzOUHttqo/s1600/Der-Teufelsgeiger-DE-Poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPtadmcwQ2dFA4LyYu1c050ImLO0_NN_I9qp1MkvIVd4CyeX5huBn8KX-r0knVR1Y3-0H4WNba5jcwmg1bs1Q_c2anGULoWMght8sJjv9KIEkNblGqBVgI-QKPpIHoumqZkSBzOUHttqo/s320/Der-Teufelsgeiger-DE-Poster.jpg" width="227" /></a></div>
<br />
Ich hätte am frühen Morgen vom 03.11.
noch nicht gedacht, dass ich tatsächlich am späten Abend noch den Weg
in die wohl unansprechenste, 'inspired by Thomas Sabo'-Produktion im
derzeitigen Kinoprogramm schaffen werde. Und dennoch überschlugen sich
die Ereignisse wie verrückt und ohne es recht fassen zu können, war ich
plötzlich gefangen im 2 (gefühlt 4) Stunden langen Terror einer David
Garrett & Veronica Ferres-Produktion, unter der Regie eines Bernard
Rose am Ende seiner Geistesgesundheit.<br />
<br />
Ich kann danach nun mit vollem Herzen verkünden: <i>DER TEUFELSGEIGER
</i>ist mit Abstand der fürchterlichste Film, den ich dieses Jahr im Kino
sichten durfte. Ein protziger Kostümfilm, der mit seinem zweckmäßigen
Prunk die ihm innewohnende Amateurhaftigkeit nur schwer verbergen kann.
Es gibt nämlich nicht nur einen (dreist-einfallslos bei <i>FAUST</i> klauenden)
plattgeriebenen, stinklangweiligen 'Spannungsbogen', sondern auch noch
abstoßende Greenscreen-Effekte, karikaturenhafte und dennoch unfassbar
farblose Charaktere, eine technisch misslungene und in ihrer Darbietung
unendlich-lustlose Synchronisation, ungeschickte Schnitt- und
Kameramuster inkl. Achsensprüngen ad absurdum <b><u>UND</u></b> zuguterletzt<b> DAVID
GARRETT</b> in der Hauptrolle.<br />
<br />
Dieser unfassbar träge, einschläfernde, talentfreie Kotzbrocken ist
der größte Feind der Mimik und Intonation, den man sich kaum vorstellen
kann. Seine Darstellung des Paganinis ist so blass, monoton,
frustrierend und kaum nachvollziehbar, dass einem wohl kaum seine
einzige eingreifende Handlung, die belanglose Romanze zur Tochter des
Londoner Symphonie-Heinis Watson, interessiert - und erst recht nicht
seine unsterbliche Sehnsucht nach ihr auf dem Totenbett, die in ihrer
schwülstigen, unverdienten Melodramatik nicht mal Zuschauer im dritten
Reich hätte begeistern können. Er ist einzig und allein nur dazu gut,
seine Geigenkünste pornografisch abzufeiern und der Zuschauer muss sich
dabei durch ein ca. einstündiges Konzert (der ernüchternde 'Klimax' des
Films) seiner Virtuosität durchquälen.<br />
<br />
Aber nicht nur der Hauptprotagonist ist die letzte, seditative
Flasche. Sein Manager Urbani (Jared Harris) bleibt als hyper-unsubtiler
Mephisto eine planlose und nutzlos-intrigante Spinatwachtel auf hohem
Niveau mit eingewichstem Ziegenbart, der Londoner Chaot John Watson ein
dusseliger und bemühter Einfaltspinsel mit Veronica Ferres als
unbeteiligt-ausdrucksloses Anhängsel. Sowieso werden beinahe alle
Frauencharaktere darauf beschränkt - wenn sie nicht gerade auf
Puritaner-Mission gehen - feucht zu werden, sobald Paganini die Geige
vergewaltigt, eine Rockstar-Allegorie, wie sie schon in <i>AMADEUS</i> und der
ihn parodierenden Simpsons-Episode zu genüge dargestellt wurde.<br />
<br />
Sowieso erzählt der Film einfach nichts Neues oder Erhellendes, hängt
sich an altbackenen Klischees von Eurohochburgen wie Italien, London
(insbesondere Whitechapel) und der damaligen, monarchisch-elitären
Musikszene auf, liefert keinerlei Denkanstöße zu irgendwas und sucht
nicht einen Moment lang die Kommunikation mit dem Zuschauer - brummt ihm
stattdessen eine forcierte und höchst unglaubwürdige, biedere Romanze
auf, die zudem nicht mal ein Quäntchen vom wahrscheinlich durchaus
vielschichtigen Paganini aufzeigt, sondern diesen zu einem
austauschbaren Schönling mustert, der zufällig auch gut Geige spielen
kann, wenn er nicht gerade wieder besoffen, betäubt oder faul wie Sau im
Bett herumlungert. Natürlich ist das Hauptthema des Films die
Verführung - jene durch den Teufel höchstpersönlich, der Paganini's
& Watson's Leben viel verspricht und auch wieder zerstören kann
(gähn), sowie jene durch Paganini selbst, wobei ich nicht wirklich weiß,
was er ausser seinem Fame Interessantes zu bieten hat.<br />
<br />
So bleibt auch der gesamte Film oberflächlich, uneindringlich und
aufgeplustert-einschläfernd, frei von jeder Verführungskunst - eine
Fördermittelverschwendung erster Güte, mit einem Heer an unausstehlichen
Wichsern am Hebel, die man schlichtweg nur hassen kann - ohne Gnade!
Den einen Punkt gibt's aber noch aus Solidarität für die armen, hübschen
Damen, die sich für diesen Honkstreifen entblättern mussten - mein
Beileid.<br />
<br />
<b>1/10 </b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-53178012222896274932013-09-19T19:35:00.000+02:002013-09-19T19:35:22.211+02:00DIE HEIMLICHEN WUNDEN auf dem INDIGO FILMFEST 9 (11. & 12. Oktober 2013)<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/p49BwMi_N6Y" width="420"></iframe>
<br />
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See you there: <a href="http://www.indigo-filmfest.de/index.php?id=689">http://www.indigo-filmfest.de/index.php?id=689</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-44069904505541993532013-09-19T13:22:00.000+02:002013-09-19T13:22:17.630+02:00Ein Rückblick auf nicht ganz so tolle "Blockbuster" des Sommers 2013<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkfsRVpswjQu0OcM0yU6YLilY_GmyLTSIPbVf2COahVfp8YSHCi8x4IunAqdjrkGn3Pe4y8qAwW85Swl6JP5um2BINry4RecGrUYsksZ5L3xZdXp8ifByy2G5un-_MtB5JsISPRTQAFi8/s1600/wolverine.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="246" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkfsRVpswjQu0OcM0yU6YLilY_GmyLTSIPbVf2COahVfp8YSHCi8x4IunAqdjrkGn3Pe4y8qAwW85Swl6JP5um2BINry4RecGrUYsksZ5L3xZdXp8ifByy2G5un-_MtB5JsISPRTQAFi8/s320/wolverine.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
<b>THE WOLVERINE</b> - Meh...<br />
<br />
Wobei die Flashbacks zu Nagasaki die stärksten Szenen waren und für
einen eigenen, besseren Film getaugt hätten (mit Logan im 2. Weltkrieg,
z.B. gut möglich wäre: erst kämpft er gegen die Japaner, dann hilft er
Ihnen nach dem Einschlag der Atombomben und kämpft gegen Mutanten, die
daraus entstanden sind :P). Und in der 2. Hälfte gibt's ein paar echt
gute Momente (die Operation am eigenen Leib; der Kampf mit den Ninjas
und deren Pfeil-Orgie z.B.), aber dann...dieses Finale...mit der
nervigen Viper und dem trashigstem Twist seit langem.<br />
<br />
Dabei verlangt der Film zudem fortwährend, dass man ihn ernst nimmt,
mit aufgesetzter noch-nich-ganz-R-Gewalt, willkürlich-einsetzenden
Jean-Grey-Traumsequenzen und recht bemühten Anlehnungen an Clint
Eastwood und Western (Mundharmonika im Soundtrack, sowie die
Morriconeske Abspannmusik - wir kapieren's ja...). Vergisst aber dabei,
eine Geschichte über 08/15-Klischee-Actioner-Niveau, mit vielleicht mal
interessanten Charakteren, zu erzählen.<br />
<br />
Aber ja bloß keine Experimente wagen, schließlich muss ja mit der
Mid-Credits-Sequenz auch noch X-Men: Days-of-Future-Past eingeführt
werden.<br />
<br />
Letztendlich dennoch besser als <i>"X-Men Origins: Wolverine"</i>...auch wenn es Mangold deutlich besser könnte.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1Y-xpVnY46uuNCNrQuB2fOh5tU0vKwglKVqRK5m3rIpLKj8QTKxb1ho2A-e3jdD3pw9hZJUFJfQEXBbhbLPmZgnT4jnPCF-asjq6cjkTeQ3kFgk16bZu3ZurK6dA4Bdk9l2l3gdqFAkQ/s1600/elysium-firstposter-full2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1Y-xpVnY46uuNCNrQuB2fOh5tU0vKwglKVqRK5m3rIpLKj8QTKxb1ho2A-e3jdD3pw9hZJUFJfQEXBbhbLPmZgnT4jnPCF-asjq6cjkTeQ3kFgk16bZu3ZurK6dA4Bdk9l2l3gdqFAkQ/s320/elysium-firstposter-full2.jpg" width="216" /></a></div>
<br />
<br />
<b>ELYSIUM</b> - Ui, war das ein holpriger Ritt...<br />
<br />
Blomkamp verblockbusterisiert sich mit <i>ELYSIUM</i> nun vollends und packt
in seine inzwischen obligatorische, hyperdetaillierte und
sau-schön-(dreckig)-gestaltete Südafrika-Dystopie (diesmal als Kulisse
fürs futuristische L.A.) leider nun auch noch Shakey-Cam und
Instant-Epic-Mucke dazu - während schäbige Dubsteps, vereinzelte
Splattereffekte, Roboter-Gags, standartisierte Dritte-Welt-Probleme und
Sharlto Copley als abgefuckt-schrulliger Mercenary Kruger (mit
Mittelfinger-Neurose) noch als eigentliche Seele des Films durchscheinen
wollen, jedoch nur schwer gegen die hemmende Kommerzialität der
Inszenierung ankommen können. <br />
<br />
Da hat Damon als prophetischer Erlöser schon einen übermenschlichen
Exo-Suit und matscht niemandem die Fresse platt, macht immer nur halben
Rabatz mit den Schergen, die er dann immer wieder unbeholfen mit
Gewehrsalven finished (zumal man dank des Kameragezitters und viel zu
chaotischer Schnitte den meisten Actionszenen kaum folgen kann). Da wird
ab und an immer noch mal Verhoeven-ige Satire versucht, die im
überdramatisierten Stilkonstrukt absolut unstimmig wirkt und hilflos
versandet - wie so ziemlich die gesamte erste Hälfte des Films. Welcher
aber ab Eintritt des an Leukämie erkrankten Mädchens doch schon an Fahrt
und Emotion gewinnt und im Verlauf sogar einigermaßen gut Tension
aufbauen kann, die aber im annahenden Finale immer wieder durch
inszenatorische Schwächen abgebremst wird - da scheint einfach durch,
wie unerfahren der gute Blomkamp doch noch ist, trotz seiner wunderbaren
Ideen: sein Drehbuch mag zwar einfältig und märchenhaft sein, aber
unter einer bodenständigeren Umsetzung und ein bisschen mehr Feinarbeit
im Auflösen einiger Situationen (wie lapidar unpointiert manche
Plotpoints hineingeworfen werden; was manche wichtige Charaktere für
einen unwirksamen Abgang serviert bekommen, etc.) hätte er durchaus viel
mehr herausholen können.<br />
<br />
Er hätte sogar den ganzen Film mit dem anarchisch-vulgären
Killer-Kruger als Hauptprotagonisten erzählen können, der von der
Präsenz her schon weit interessanter als Blue-Collar-Matt-Damon
daherkommt. So bleibt einem aber doch nur eine stolprige, bemühte
Sci-Fi-Erlöser-Action-Sause, die zwar durchweg unterhält, aber nur
bedingt ins Herz dringt. Ich wünsche Blomkamp wieder mehr Glück bei
seinem 30 Mio. $ Sci-Fi-Comedy-Projekt mit <i>DIE ANTWOORD</i>. Bis dahin...<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinqYEkfc2gEbnLOyasTeNTL7jXteGGFh341DZTiOTdvPRzqbbS6ASayHmWvT5NKxg4oB2oCYq9qsK1S96eqYpj3RfHYyXvbliE5fDaBeTPjW4M2nrnOY8-Y15_ruwUWVKyGmPYY1Tc60Q/s1600/Kick_Ass_2_Poster_7_12_13.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinqYEkfc2gEbnLOyasTeNTL7jXteGGFh341DZTiOTdvPRzqbbS6ASayHmWvT5NKxg4oB2oCYq9qsK1S96eqYpj3RfHYyXvbliE5fDaBeTPjW4M2nrnOY8-Y15_ruwUWVKyGmPYY1Tc60Q/s320/Kick_Ass_2_Poster_7_12_13.jpg" width="206" /></a></div>
<br />
<br />
<b>KICK-ASS 2 </b>- Ist <i>KICK-ASS 2 </i>eine selbstironische (verlogene) Parodie auf
Versatzstücke des Comicfilmgenres bzw. auf sich selbst/Kick-Ass 1?
Schließlich werden alle etablierten Elemente solcher Streifen so
teilnahmslos, überhastet und platt-einfallslos abgehakt, dass man den
Film ausschließlich durchweg nur belächeln kann (auch wenn man dem
durchweg aufdringlichen Schimpfwörter-Humor damit zu sehr schmeicheln
würde). Zudem wird immer und immer wieder aufgesagt, dass dies die
"reale Welt mit realen Konsequenzen" sei, kurz bevor wieder irgendeine
durchgeknallte Schlachtplatte abgezogen wird, wo Leute auf Knopfdruck
kotzen/kacken, durch Adrenalin unzerstörbar und fix wie der Rote Blitz
werden, etc. - Ist <i>KICK-ASS 2</i> somit der <i>KINDSKÖPFE 2</i> des Hero-Kinos?<br />
<br />
Wunderbar unterstützt wird dies auch durch zerwackelte Actionszenen,
furchtbare Greenscreen-Effekte, einem (bescheiden ausgedrückt)
chaotischen Handlungsstrang & Spannungsbogen und einem noch
kleineren Budget & Schauwerten als Teil 1. Zwischendurch wird sogar
ein Coming-of-Age-Subplot für <i>HITGIRL</i> eingebaut, der innerhalb von
wenigen Minuten ungewitzt <i>MEAN GIRLS </i>nacherzählt und
High-School-Schülerinnen so übersimplistisch-cartoonhaft hormongetrieben
und hinterfotzig präsentiert, dass man Mark Millar/Jeff Wadlow nicht
gerade als beste Frauenversteher einordnen sollte.<br />
<br />
Punkten kann der Film dann trotzdem mit seinem eigentlichen Fokus
Chloë Moretz, die gewohnt gut dasteht, egal was sie macht, auch wenn sie
hier deutlich unterfordert bleibt, wie eigentlich jeder im Ensemble.
Selbst Jim Carrey, der noch eine gehörige Ladung Enthusiasmus und
ausgespielte Eskapismus-Power mitbringt, wird immer nur recht kurz
angeschnitten und scheidet sogar recht schnell aus der Handlung aus, die
Platz machen muss für die mittelmäßig-motivierten Assi-Aktionen des
<i>MOTHERFUCKERS</i> und seiner stereotypen Wrecking Crew. Ihr
zynisch-sadistisches Treiben zeigt eigentlich den stilistischen Nukleus
des Vorlagenautors Millar in seiner pursten Form, wird dann aber
innerhalb weniger Augenblicke durch etliche "Reale Welt"-Peptalks
weichgespült.<br />
Vielleicht sollte das ja alles so von Adapteur Jeff Wadlow gedacht
sein: "Ihr mögt Superheldenfilme? Fuck You." Und erwartet dann trotzdem
von uns, dass man sich trotzdem gut unterhalten fühlt und eine
Connection zu den Protagonisten halten kann. Wie packend kann so eine
Farce allerdings sein? Jedenfalls nicht so viel wie beim ersten Teil -
das soll schon was heißen.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkA6hj2MXG68kiTVFInHGWC55u9UUpWTMXzp-qMFE9jiOLCkWN7skIXpxnDhIS7CyaHSQdb7P8xfX34YwV57MIwbeRw0nhJVVYyWj7LY6_A1_7-9XdBfolwelq2Y762atkisXVzmL7ahg/s1600/ripd-poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkA6hj2MXG68kiTVFInHGWC55u9UUpWTMXzp-qMFE9jiOLCkWN7skIXpxnDhIS7CyaHSQdb7P8xfX34YwV57MIwbeRw0nhJVVYyWj7LY6_A1_7-9XdBfolwelq2Y762atkisXVzmL7ahg/s320/ripd-poster.jpg" width="202" /></a></div>
<br />
<br />
<b>R.I.P.D.</b> - Was für eine öde Fantasy-Cop-Comedy. Schon recht unfassbar: der
Schnitt ist rasant, die Kamera verspielt, die Effekte einigermaßen
massiv, eine ganze Menge Action ist vorhanden und einige Schauspieler
(who am I kidding: ausschließlich die Darstellerinnen) sind wach...und
trotzdem kann einem nichts so sehr kackegal sein wie diese schlichtweg
UNgezeichneten Charaktere und diese läppisch-formelhafte,
witz-&-farblose Story (mit einem offenbar schier planfreien
Bösewicht, dessen Motivation wie bei jeder Figur nimmer greifbar wird),
dass man einfach nur wegdösen will.<br />
<br />
Was war dennoch am Unterhaltsamsten? Sich vorzustellen, dass man
einen Krimi-Film ausschließlich mit Nick & Roy's "Avataren", der
Blondine und dem alten Chinesen (James Hong) erschaffen hätte - mag zwar
auch albern sein, klingt aber nach weitaus mehr Spaß.<br />
<br />
Ich rate ab (erst recht im O-ton - man versteht <i>NICHTS </i>von Jeff Bridges Akzent-Genuschel).<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiODlrFAWc-EHpRIshSRQlol6LYZbORAXGi2T2ORGvqamWYo5BoRTeL0NXOhnt7UQBnjX44Kt3qvLdw6tWxYbXtDVPdVGoZj5sBMv5Ava9lMkVTHoXwZY2tDnASZXwaN4g5hTYyuVb5Vx4/s1600/White_House_Down_27.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiODlrFAWc-EHpRIshSRQlol6LYZbORAXGi2T2ORGvqamWYo5BoRTeL0NXOhnt7UQBnjX44Kt3qvLdw6tWxYbXtDVPdVGoZj5sBMv5Ava9lMkVTHoXwZY2tDnASZXwaN4g5hTYyuVb5Vx4/s320/White_House_Down_27.jpg" width="216" /></a></div>
<br />
<br />
<b>WHITE HOUSE DOWN</b> - Der weitaus albernere <i>White-House-Thriller-nach-Stirb-Langsam-Schema </i>
(fast 1:1 die Plotbeats diesmal) dieses Jahr - leider nicht ganz so
albern, dass er das Fehlen der rabiaten Gewalt, des assig-magnetischen
Hauptprotagonisten, der gar nicht mal so unwirksamen Tension und des
überbordernd-verblendet-genüsslichen Patriotismus von <i>OLYMPUS HAS FALLEN
</i>wett macht - dafür ist er einfach viel zu lang ausgewalzt und viel zu
oft witzlos "ernst" gehalten.<br />
<br />
Ausserdem sieht der 100 Mio. $-<i>DOWN</i> viel zu sauber und
platt-hell-ausgeleuchtet aus, ironischerweise mit beinahe ebenso
klobigen CGI-Effekten (die Explosionen!) wie sein 30 Mio. $-Pendant <i>
FALLEN</i> (welcher zudem inhaltlich und auch actiontechnisch weit mehr
Abwechslung, Gefahr und Grit ablieferte).<br />
<br />
Aber wenn <i>WHITE HOUSE DOWN</i> mal albern ist, dann aber mit
naiv-bombastischer Chuzpe - was z.B. die neunmalkluge Tochter Tatums
(Talia Al Ghul (jung) aus <i>TDKR</i>) da als <i>THE ROCK</i>-Hommage im Finale
abzieht: phänomenal - Gyllenhall-Glubschaugen-Parade, keifende alte
Säcke und ganz viel schlechtes Greenscreening inkl.<br />
<br />
Fast empfehlenswertes Sommer-Quatsch-Kino - fast, weil es sein
eigenes Eskapismus-Potenzial nur bedingt ausspielt und mit
Blood&Gore weit effektiver gewirkt hätte, stattdessen allzu viele
"dramatische" Genrestandarts uninteressiert-pflichterfüllend abfertigt.
Zum herzlichen Auslachen dennoch gut geeignet!<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5qd_-FWkPPG_eKoI9XdwhR1OoYf2aiAVxfw4ohaYG1L3O2RLV0xa7SuOJCyY5Q8VmPZkt6WYaIXVbieP7ECLOD55lTGZJJeiBzbMD3kRqIqjhc8vsD0KiJrH7SIdvKVkTwJRp8fgmmMc/s1600/worlds-end-poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5qd_-FWkPPG_eKoI9XdwhR1OoYf2aiAVxfw4ohaYG1L3O2RLV0xa7SuOJCyY5Q8VmPZkt6WYaIXVbieP7ECLOD55lTGZJJeiBzbMD3kRqIqjhc8vsD0KiJrH7SIdvKVkTwJRp8fgmmMc/s320/worlds-end-poster.jpg" width="216" /></a></div>
<br />
<br />
<b>THE WORLD'S END </b>- Also, der Film ist durchgehend unterhaltsam und die Schauspieler
geben allesamt ihr Bestes. ABER 'The World's End' fühlt sich eher wie
ein Statement an, anstatt eine echt spaßige Komödie zu sein.<br />
<br />
Wright und Pegg sahen es nach dem massiven Fan-Input wohl als ihre
Pflicht an, die potenziellen One-Shots <i>SHAUN OF THE DEAD & HOT FUZZ</i>
zu einer konzeptionellen Trilogie verschmelzen zu lassen. Und so kommt
es, dass <i>END</i> vor sovielen Anspielungen an die vorangegangenen Werke
strotzt, dass man ja nicht merken soll, wie bieder und
formelhaft-vorhersehbar er, aus bemüht-verschleierter Ratlosigkeit
heraus, tatsächlich inszeniert ist.<br />
<br />
Lag sicherlich an Wright's Verbitterung über seinen <i>SCOTT
PILGRIM</i>-Flop, dass er nun ein ganz klares Zeichen setzen wollte: Es ist
nobler ein Original zu sein, Anti glattgebügeltes Hollywood,
Anti-Reboot, Nostalgie & klassisch gestaltetes Kino FTW. Nun hab ich
ja echt nichts gegen so eine Message an sich und finde deshalb den 3.
Akt (der anders als der Restfilm nicht komplett durch die Trailer
vorweggenommen wurde), der sich auf eben jene Message fokusiert und
wirkungsvoll die durchweg etablierten Plotpoints zusammenflechtet, recht
stark. Etablierte Erzählformeln an sich finde ich sowieso nicht
schlimm, wenn der Inhalt dann trotzdem frisch und gewitzt bleibt.<br />
<br />
Jedoch fand ich es recht ernüchternd, wie uninspiriert und bissfrei
(immerhin im Gegensatz zu den Vorgängern erstmals ab 12) der Plot
vorangetrieben wird - sowie die immer monotoner werdenden Kampfszenen -
und wie gering die Gagdichte hier ist, als ob Wright ausversehen einen
viel zu glattgebügelten Film hingezaubert hat, nur damit die Fans ja
zufrieden sind.<br />
<br />
So kommt es leider auch, dass das Herzstück einer jeden guten
Komödie, die Charaktere, nicht mehr allzu liebenswert gestaltet sind und
bar jeder Rationalität die Handlung des Films, die 12-Pubs-Tour,
pflichtbewusst erfüllen müssen, weil sie es ja so schön haben wollen wie
damals. Harte Sache natürlich, dass ihnen und den Filmemachern selbst
dieser Wunsch beim besten Willen nicht erfüllt werden kann. Der Funke
zündet leider nur noch schwach und hinterlässt leider einen recht
bitteren, bemühten Nachgeschmack.<br />
<br />
Aber der Gedanke zählt - <i>nice try, boys...now go on with your life! </i><br />
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-3523873733912359132013-08-02T22:49:00.001+02:002013-08-03T04:39:17.375+02:00BATMAN VS. SUPERMAN Spekulations-Time!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr41_bQ5xQAELCYvrHtU6bcviKrnJgklMT-hpCqIGzzqDJhnzyBtft17FzbJz4iDzER8JwXlM3LiTDS_8MMBukelo3bHZ6vOoWtPad01iOf5Rxicbw8loQWtLeM1t41Z-1MOC3YPAsgLk/s1600/1003144_10151562739391242_1505597475_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="131" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr41_bQ5xQAELCYvrHtU6bcviKrnJgklMT-hpCqIGzzqDJhnzyBtft17FzbJz4iDzER8JwXlM3LiTDS_8MMBukelo3bHZ6vOoWtPad01iOf5Rxicbw8loQWtLeM1t41Z-1MOC3YPAsgLk/s320/1003144_10151562739391242_1505597475_n.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
Jetzt, wo Snyder und Goyer angekündigt haben, dass sie für <b>BATMAN VS. SUPERMAN</b> (Arbeitstitel) Elemente aus dem Graphic Novel <i>THE</i> <i>DARK KNIGHT RETURNS</i> (dt.: Die Rückkehr des dunklen Ritters) verwenden, sich sogar mit dessen Autoren/Zeichner <b>Frank Miller</b> treffen wollen und Warner angeblich sogar einen älteren Batman sehen will, hab ich mir im Kopf jetzt schon eine schöne Outline zusammengeschustert:<br />
<br />
Superman wird nach Zod's Anschlag auf Metropolis sehr kritisch beobachtet. Währenddessen kommt ein neuer Superheld auf den Plan, <b>BATMAN</b>, der mega-zynisch-macho-motherfuckermäßig (Miller halt, ne) Verbrechen bekämpft und Kal-El ausspioniert - am meisten evaluiert er die Gefahr, die von ihm ausgeht. Superman stellt ihn zur Rede und es kommt es zu einem moralischen Konflikt/brutalen Kampf. Batman, selbst komplett gebrochen, sieht eine Riesengefahr in Kal-El und fühlt sich daraufhin zum Retter von Metropolis (nich Gotham!) berufen, scheucht die Massen (ähnlich wie er die Mutants in DKR befehligte) gegen Superman auf. Superman kann die Menschenmassen natürlich nicht verletzen und ergibt sich ihnen/gibt auf (nicht mal das ihm eher wohlgesonnere Militär kann ihm helfen), er fühlt sich einfach nicht erwünscht als ihr Beschützer. Währenddessen aber nutzt Lex Luthor (!) die Zeit, um sich bei den Bürgen beliebt zu machen, indem er Metropolis wieder aufbaut und schleimt sich bei Batman ein, verfolgt aber geheimerweise mit dessen Hilfe (und dessen Daten zu Superman) irgendeinen dubiosen Plan (Alien Resources oder so'n Quatsch). Batman ist empört, holt Superman wieder an seine Seite und zusammen teamen sie up gegen Lex, der schon einen Cyborg-Supersuit basierend auf Kal-El's Kräften gebaut hat. Dann heißt es wieder <b>FIGHT FIGHT FIGHT</b> und Snyder freut sich, wieder epochale Zerstörungsbilder kreieren zu können :)<br />
<br />
Damit gibt man Batman eine schöne neue Origin und der Film wird sich unterhaltsam von <i>MAN OF STEEL</i> unterscheiden (was so oder so geschehen dürfte, denn Snyder pfiff ja schon bei Teil 1 auf die Erfüllung etabliertester Origin-Erzählformeln). Kann das so passieren oder ist diese Idee kompletter Kokolores? Ihr seid gefragt^^<br />
<br />
Solange ihr es euch überlegt, könnt ihr ja diesen Pitch für einen "<b>DEATH AND RETURN OF SUPERMAN</b>"-Reboot von Max Landis ("<i>Chronicle</i>") anhören, der MAN OF STEEL so gar nicht mochte. Schön sind seine Ideen trotzdem (und erinnern in ihrer Twistigkeit an STAR TREK INTO DARKNESS).<br />
<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/6RWMc-EdDRY" width="420"></iframe>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-17963907364846548082013-07-14T01:02:00.001+02:002013-07-14T01:03:43.140+02:00Mehr Reviews der letzten Kinowochen<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihPWFOnPc0naCodBcYYKxBIk1Yjsh4qov-U66NEUsSd4QE8T1rDvU61dvn5cAZPhVMvVHU8YB7ZAnJ4UVVR7MkaJKkB-OkwHSw6QRFFExZk-JYsdAkyEji2NNx7C1LdUecYCA5GfhAJ8w/s1600/Monsters-University-Winter-Poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihPWFOnPc0naCodBcYYKxBIk1Yjsh4qov-U66NEUsSd4QE8T1rDvU61dvn5cAZPhVMvVHU8YB7ZAnJ4UVVR7MkaJKkB-OkwHSw6QRFFExZk-JYsdAkyEji2NNx7C1LdUecYCA5GfhAJ8w/s320/Monsters-University-Winter-Poster.jpg" width="226" /></a></div>
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Eine typische High-School/College/Uni-Story alà RACHE DER EIERKÖPFE, Pixar-Style! So schön famos-witzig und auch gewitzt-einfallsreich inszeniert, dass man einfach nur damit sympathisieren kann. Stimmiges Character-Development und Unterhaltsame-Dramaturgie inkl. - nicht so gut wie das Original allerdings - 8/10<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi82LOcdUigeZKFBab9r5-fWNkk1WySBDLPMmn45gVbEWL7ZKnqYy25bwIxxcstEqn3t9_Af8U2FwVkIxnggUDAFwjHRwA5hUf2Wx5yFAra1BBuKz6ekPywuttgCJEuwx36cKbacG5hJm8/s1600/Return.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi82LOcdUigeZKFBab9r5-fWNkk1WySBDLPMmn45gVbEWL7ZKnqYy25bwIxxcstEqn3t9_Af8U2FwVkIxnggUDAFwjHRwA5hUf2Wx5yFAra1BBuKz6ekPywuttgCJEuwx36cKbacG5hJm8/s320/Return.jpg" width="204" /></a></div>
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Ganz sauber-solider, düsterer Virenthriller mit einigen richtig groß aufgezogenen Setpieces (allen voran: die Sequenzen in Israel, dem Flugzeug und der WHO Forschungsstation) und neumodern-effektiver Jump-Scare-Tension. Leider kam das Ende zu kurz, hätte gut und gerne nochmal eine halbe Stunde länger sein können. Auffällig bemüht und unnatürlich war zudem die Vermeidung allzu direkter Gewaltdarstellungen, was darauf hoffen lässt, dass die mögliche Extended Version fürs Heimkino den Film doch noch ordentlich abrundet. Brad Pitt als universell fähiger Supermann und aufopfernder Familienvater bleibt aber das Herzstück und treibende Glied dieses rasanten Blockbusters und macht eine durchaus sympathische und strapazierbare Figur. Hätte alles auf jeden Fall viel schlimmer sein können (nach dem, was man so alles von Schwierigkeiten beim Dreh und in der Post-Production hörte), der Film hat meine Erwartungen übertroffen. Gelungen, aber nicht super. - 7/10
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Wenn man schon Teil 1 mochte, wird einem auch dieser gelungene Nachfolger gefallen. Zwar steckt hier nicht soviel Herzschmalz drin wie im Vorgänger und die Figur der Lucy ist vom Humor her eher was für die ganz kleinen Zuschauer, aber dafür sind natürlich die Minions (die sich gegen Ende zu WORLD-WAR-Z-artigen Massentrauben auftürmen und zudem ihr recht offensichtliches Coming-Out zelebrieren) und Gru's Mädels wieder feinste Sahne, sowie der neue Schurke in petto, EL MACHO, der mit seiner Backstory wohl allen die Show stiehlt :) Spaß und gewitzte Unterhaltung, für jedermann geeignet. - 7,5/10<br />
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(Gesichtet innerhalb der RAY HARRYHAUSEN-Retrospektive im METROPOLIS KINO, Hamburg) Fabelhaft funktionierendes Fantasy-Abenteuer mit einem saugut-gelaunten Helden Jason und seinen höchst männlichen Argonauten, dass zwar nicht das Tempo, aber bereits die Grundstruktur vieler späterer und heutiger Blockbuster ähnlicher Coleur inne hat. Wie immer schön natürlich Harryhausen's Topeffekte, aber auch die Heroik und der Spaß der Monsterodyssee laden zur "göttlichen" Sandalenunterhaltung ein. Allerdings fehlt irgendwie noch ein Showdown mit Pelias, um die ganze Story abzurunden, aber auch egal, war schon richtig gut, der Film :)
P.S.: Ein Remake nach modernen Standards wäre gar nicht mal so unsinnig ;) - 7,5/10 Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-89887615370775790392013-06-28T14:04:00.001+02:002013-07-06T23:39:10.825+02:00Die übertriebene Kontroverse um das Ende von MAN OF STEEL (!!!MASSIVE SPOILER!!!)<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfGO5Yt9gAU9AevgG5m5mzLF75F0KC6CgEMswHSVt5KguN-REtt79m0HJ9l0JBW0a6CEgYJPOHZWS0KfySjWLRYAtrFKk36Il6nyR8d5zD_sWG-gLvsGOuFNdglzHxHbM8fykl5bloPRM/s610/Superman.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="131" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfGO5Yt9gAU9AevgG5m5mzLF75F0KC6CgEMswHSVt5KguN-REtt79m0HJ9l0JBW0a6CEgYJPOHZWS0KfySjWLRYAtrFKk36Il6nyR8d5zD_sWG-gLvsGOuFNdglzHxHbM8fykl5bloPRM/s320/Superman.jpg" width="320" /></a></div>
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Knapp 1 Woche nach Kinostart in Deutschland und 2 Wochen nach US-Start spaltet der neue Superheldenfilm von Zack Snyder, "<b>MAN OF STEEL</b>", noch immer die Gemüter. Offenbar nehmen viele Superman-Fans (u.a. "<i>Superman-Birthright</i>"-Autor <a href="http://www.comicbookmovie.com/superman_movies/news/?a=81579" target="_blank">Mark Weid</a>) Anstoß daran, dass wohl nicht oft genug gezeigt wird, wie Superman Menschen rettet, aber auch weil in seinem finalen Kampf gegen Zod mehrere Gebäude einstürzen und er dem Zod als letzte Lösung - in Anbetracht dessen, dass der kurz davor steht, noch mehr Menschen mit seinen Laseraugen zu rösten und allgemein einfach alle umbringen will (denn aufhalten kann ihn ja eh keiner) - das Genick bricht. Beim Anschauen des Films hatte ich damit alles andere als ein Problem. Ich fand, dass Superman im Interesse der Menschheit und in großer Dringlichkeit gerechtfertigt gehandelt hat (zudem ist es lediglich ein Film und nicht die Realität). Als ich dann aber zahlreiche Artikel auf amerikanischen Websites vernahm, in denen gerade das als ultimativer Moodkiller und Verrat am Charakter hingestellt wird, hab ich mich dann doch mal mit dieser Kritik befasst und möchte gerne ein paar Gegenargumente liefern.<br />
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Die goldene Regel besagt offenbar: Superman tötet nicht!<br />
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Das öffentliche Bild der Jahrzehnte-alten Ikone stellt ihn als einen Beschützer der Menschheit da, der mit seinen übermenschlichen Kräften einfach alle Bösen besiegen und jedes Problem bewältigen kann. Töten kommt dabei für ihn gar nicht in Frage, stellt höchstens die Ausnahme dar. Viele vergessen aber, dass er u.a. in seiner populärsten Inkarnation, der Christopher Reeve-Film-Version, auch ein paar Leichen im Keller hat. Nicht nur besiegt er den bösen Nuclear Man in <i>SUPERMAN IV</i>, indem er ihn in den Reaktor eines Atomkraftwerkes hineinschleudert, in <i>SUPERMAN 2</i> - dem allgemein beliebtesten Film der Reihe - beraubt er am Ende der Zod-Gang ihrer übermenschlichen Kräfte und wirft sie allesamt eine tiefe Schlucht runter, auf dass sie nie wieder gesehen wurden (=tot). Die Paraleelen zu MAN OF STEEL sind unüberschaubar, doch wird der Sachverhalt in beiden Filmen wie folgt unterschiedlich behandelt:<br />
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In <b>SUPERMAN 2</b> kommen General Zod und seine 2 Mitstreiter auf die Erde, um diese aus purer Machtgier zu unterjochen, die Menschheit zu versklaven. Sobald sich Ihnen aber unser Kal-El in den Weg stellt, entbrennt in Metropolis ein destruktiver Kampf zwischen beiden Parteien, der mehrere eingestürzte Gebäude (und die Freiheitsstatue im Donner-Cut), kaputte Autos & Busse fordert und viele viele Menschen in Gefahr bringt, die Superman so gut es geht zu beschützen versucht. Als er scheinbar überfordert in die Arktis zu seiner Festung der Einsamkeit flieht und ihm die Schergen hinterherjagen, trickst er diese mithilfe kryptonischer Entmachtungstechnologie aus und entledigt sich ihnen leichthändig mordend, mit seinem typisch-sympathischen Grinsen auf den Lippen. Selbst Lois Lane hilft mit und kickt Zod's Ursa auch in den Tod hinunter. Alles zum heroischen Theme von John Williams, ein weiterer Sieg für Superman!<br />
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In <b>MAN OF STEEL</b> wiederum kommen General Zod und ein paar mehr Mitstreiter auf die Erde, um sie mit einem Weltenwandler in eine apokalyptische Wüste zu verwandeln und jeden Menschen von ihr zu tilgen, um Platz zu schaffen für einen Wiederaufbau des Volk Krypton's. In der ersten Attacke des Weltenwandlers in Metropolis sterben schon Hunderttausende von Menschen. Kal-El's einzige Chance, dem Einhalt zu gebieten, ist den Gegenpol des Weltenwandlers am anderen Ende der Erde, am indischen Ozean, zu zerstören, um die Strömung dessen "Terraforming's" aufzuhalten. Er schafft es und fliegt zurück nach Metropolis, um Zod endgültig das Handwerk zu legen (nachdem Lois Lane und Co. schon den Weltenwandler-Pol dort in die Luft gejagt haben bzw. in die Phantom-Zone reinsaugen). Doch der gibt nicht so leicht auf und liefert sich ein bombastisches Gefecht mit Superman inmitten der vielen Trümmer und verbliebenen Gebäude Metropolis', bereit bis zum Tod zu kämpfen (auch weil Superman quasi die letzten Überlebenden Krypton's zum Ziel Zods, dem Wiederaufbau Krypton's, ausgelöscht hat), koste es was es wolle. Schließlich landen beide in einer Bahnstation, wo einige flüchtende Einwohner im Angesicht dieser kämpfenden Ausserirdischen um ihr Leben bangen. Zod sieht diese und setzt mit seinen Laseraugen an, diese zu töten, droht Kal-El, der ihn nur schwer im Schwitzkasten halten kann, die gesamte Menschheit umzubringen. Superman appeliert lautstark, dass er aufhören soll, doch Zod hört nicht auf ihn und ist kurz davor, die Leute zu grillen. Also fasst Kal-El den Entschluss, ihm das Genick zu brechen. Daraufhin bricht er selbst zusammen und stößt einen markerschütternden, gequälten Schrei aus - nicht nur, weil er gezwungen war, zu töten (und der Kampf wohl extrem angestrengt haben müsste, immerhin war es ja so ziemlich sein Erster), sondern auch weil er quasi die ganze verbliebene Gesellschaft seines Heimatplaneten (abgesehen von sich selbst und denen, die in der Phantomzone abgeblieben sind) - dessen Ursprünge er sein ganzes Leben lang zur Selbsterkenntnis auf den Grund gehen wollte, seiner Adoptivheimat Erde aber nur Pein und Zerstörung brachte - auslöscht. Lois Lane steht dem niedergeschlagenen Helden dann aber zur Seite, in der Gewissheit, dass er mit dieser Tat Milliarden Menschen vor dem Tod durch ein bösartiges Hyperalien gerettet hat.<br />
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Klingt düster und moralisch etwas vielschichtig, oder? Für viele Fans ist das offenbar Anlass zur Kritik, haben sie doch erwartet, dass <b>IHR</b> Superman als Ultrahero unfehlbar wäre, alles perfekt handhabt und immer einen entlastenden Spruch zum Besten gibt. Das macht natürlich auch den Charme der ursprünglichen Figur aus, muss aber nicht unbedingt mit der Neuinterpretation, dem Reboot Snyder's einhergehen, der mit seinem <i>MAN OF STEEL</i> erzählen will, <b>WIE</b> Kal-El zum Superman wird, für welche Seite er sich schlussendlich entscheidet, nachdem er sein Leben lang als Aussenseiter mit Superkräften seinen Platz in der Welt suchte. Da hat er schonmal Anlaufschwierigkeiten und steht auch zum ersten Mal einem Feind gegenüber, bei dem er erstmals richtig kämpfen muss. Und nunja, da gehen im Gefecht nun mal ein paar Gebäude drauf - in einer Stadt, die nach stundenlanger Attacke wohl größtenteils evakuiert wurde, die letzten Verbliebenen noch versuchen aus der Stadt zu entkommen (Bahnstation, ne). Wir sehen auch nie, das noch irgendjemand in den Gebäuden ist - da der Film uns das nicht zeigt, dürfen wir als Zuschauer davon auch ausgehen. Dann bringen die Fans aber das Argument, dass Superman auch hätte versuchen können, den Kampf ausserhalb der Stadt zu verlagern - eine Forderung, die wohl einerseits dem visuellen Verlangen Snyder's nach Blockbuster-förderlichem Bombast kaum gerecht werden dürfte, aber auch andererseits vergisst, dass Superman es zwischenzeitlich <b>TATSÄCHLICH MACHT</b>, mit Zod kurz im Weltall fightet, bevor dieser ihn dann wieder unten nach Metropolis zwingt. Und kein Wunder, dass Superman Schwierigkeiten hat, gegen Zod zu kämpfen. Der ist ja auch ein primitives Krieger-Alien mit Jahrzehnte-langer Erfahrung und Kal-El ein Grünschnabel mit humanistischen Idealen, der auf der Erde grossgezogen wurde. Wie kaum ein anderer Film dieses Jahr macht <i>MAN OF STEEL</i> deutlich, wer gut und wer böse ist. Und der Böse ist in diesem Fall so rabiat und blind vor Egomanie, dass der Held an seine Grenzen gebracht wird und einen für sich selbst ziemlich bitteren Schlusspunkt auf deren Kampf setzt. So eine Storyentwicklung erfordert Mut und überrascht umso mehr, dass Produzent und Storylieferant <i>Christopher Nolan</i>, der ja für seine grimmigen Batman-Filme mit ebenso harten Moralfragen bekannt ist, dieses Ende nie vorgesehen hatte (ursprünglich sollte Zod wieder in die Phantomzone verbannt werden). Aber so oder so haben die "Fans" wie schon bei <b>THE DARK KNIGHT RISES</b> wieder etwas zum Meckern gefunden, was sie anderen Filmen wiederum entschuldigen (der Mord an Zod in <i>SUPERMAN 2</i> zum Beispiel). So bemängeln sie alleine schon die durchweg düstere Stimmung des Films, sowie dessen gigantischen Ausmaß an Zerstörung, die dieses Ende sogar noch mehr unterstüzen. Man kann es ihnen offenbar einfach nicht recht machen, selbst wenn Superman den ganzen Streifen über darüber sinniert, ob er seine Kräfte der Welt preisgeben soll, um den Menschen zu helfen und es schlussendlich auch on-camera tut.<br />
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Wenn's ihnen nicht reicht, schade drum. Ich jedenfalls habe einen großen, wenn auch nicht ganz fehlerfreien Film erlebt (wie ich letztens in meinem Review geäußert habe), der sich mit seinen ambitionierten Ecken und Kanten noch Wochen später in meinem Kopf festgesetzt hat. Get over it, people! Und nebenbei, fragen wir doch einfach Zack Snyder selbst: <a href="http://www.joblo.com/movie-news/zack-snyder-addresses-the-controversial-ending-of-man-of-steel-and-why-he-feels-it-worked">http://www.joblo.com/movie-news/zack-snyder-addresses-the-controversial-ending-of-man-of-steel-and-why-he-feels-it-worked</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-21678365301234615272013-06-21T12:16:00.001+02:002014-04-01T15:28:59.127+02:00MAN OF STEEL (Review, 2013)<br />
<div id="random_1045670811_second_part" style="overflow: visible;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBI8tTiDZfcKCDIE0Bq-2_X4Tal7yo_nQzkmfozfLkDeVtZQ6-3GfS0ar3ZG-GHRJFB9igeUtv6FtZ65H13xNRLeHZ4l-PeFOgQ-5Vj7zIgXW-m-X_kjm1XDyxOjnXFwXvKkFLXLvJbjc/s1600/mos.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBI8tTiDZfcKCDIE0Bq-2_X4Tal7yo_nQzkmfozfLkDeVtZQ6-3GfS0ar3ZG-GHRJFB9igeUtv6FtZ65H13xNRLeHZ4l-PeFOgQ-5Vj7zIgXW-m-X_kjm1XDyxOjnXFwXvKkFLXLvJbjc/s320/mos.jpg" height="320" width="219" /></a></div>
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Dieser
Neuversuch des Superman-Franchises ist alles andere als scheu
(höchstens im Humorbereich, gar nicht so "witzig" wie Superman 3 & 4
:P).
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Zack Snyder bedient zwar eine gewisse Nolan-Template (was man im
fragmentarischen Handlungsaufbau bemerkt, der mit seinen
hart-geschnittenen Flashbacks und Compressed-Stroytelling Erinnerungen
an BATMAN BEGINS, INCEPTION und auch RISES zu Tage fördert), kommt
inszenatorisch aber ein gutes Stück verspielter, was vorallem die
visuelle Ebene betrifft. Auch scheut er weder vor gar-nicht-so-subtilen
Anspielungen auf den Jesus-Mythos, noch vor auch teils drastischen
Bildern (Terraforming, ne) und erst recht nicht vor brachialer
Überaction mit ganz ganz viel CGI und allgemein ziemlich eindeutigen
Figuren und Bildern zurück. Leider hält der Film nicht ganz den
emotionalen Level, den man von den Trailern erwartet hat, was aber nicht
heißt, dass der Film ohne Herz wäre. Mindestens ein bestimmter Moment
von Kevin Costner's Jonathan Kent-Charakter dürfte für gehörig Gänsehaut
sorgen, und gegen Ende wirds auch so larger-than-life-dramatisch, dass
einem schon mal der Atem stocken kann. Sowieso sollte man aber auch den
Vergleich mit den Trailern vermeiden, denn viele Stellen werden nicht so
ausgespielt, wie man erwartet hätte - wirkt manchmal etwas befremdlich.<br />
<br />
Grade neben solchen Momenten überraschte mich der Film aber doch
schon wieder sehr, allen voran wie akzentuiert die Sci-Fi- und
Mythosebene gestaltet wurde. Das Setdesign auf Krypton und auch die
gesamte Alientechnologie/Gesellschaftsstruktur hatten was von DUNE bzw.
auch H.R. Giger, einfach daher wie organometallisch alles funktionierte
und auch so ein Stück Mittelalteranleihen hatte. Und zusammen mit der
düsteren Kamera, dem leicht synthizierten Hans Zimmer-Score und der
serious-business-Story und Schauspielerei entwarf sich da eine recht
schön-gloomige Atmosphäre, die schon wirklich, um es mal ganz trivial
auszudrücken, cool rüberkam, mir jedenfalls imponierte. Gleiches gilt
natürlich auch für den humanistischen Part des Films, u.a. darin, wie es
wohl wäre, wenn auf einmal wirklich Aliens existieren würden oder auch
ganz explizit, wie und ob man diese Supergaben mit der Menschheit teilt,
und ob die Menschen einem dann vertrauen. Ab und an wünscht man sich
auch mehr davon, insbesondere mehr von den Kents wäre toll gewesen (oder
auch von Perry White und seinen Kollegen, die für ihre dramatischen
Szenen gerne vorher mehr Screentime hätten haben können).<br />
<br />
Doch mit dem, was man geliefert bekommt, kann man durchaus zufrieden
sein (reichlich ikonographische Größe wird auch gebracht). Und erst
recht zufrieden
kann man mit dem Anteil an Action sein, der wohl alle Superman-Filme
und allgemein die Blockbuster dieses Jahres in den Schatten stellt,
teils so orgiastisch und apokalyptisch grimmig, inmitten ausgeballerter
Wolkenkratzter, mit akrobatischen intergalaktischen Fistfights - das
haut schon rein. Wie man es auch dreht, ein perfekter Film ist der Man
of Steel jetzt nicht geworden - aber ein eindrucks- und stimmungsvoller
Blockbuster mit impressionistischen Ambitionen, der zudem seinen
Sci-Fi-Aspekt richtig überzeugt umarmt, ist er dennoch. Klare
Empfehlung.</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-66469297278175350082013-06-17T13:47:00.000+02:002013-06-18T11:04:06.053+02:00Overpowered Cinema - Wie der Ultrahype um "MAN OF STEEL" 2013 das Kino übersättigt<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeIDvdJfwg3RgWugfXkMdCpY8h7Sxzd8b_MYiqEMLJa4HH5fvkIudSKMVidFSCKF7NUjFLBnDwKp9WFr6tizKYPe-EYYFVXBqYI-twqI8ZzipGAdpgUO26o3hYUf5xoO6ibnDOcEsCzXk/s1600/martin-ansin-man-of-steel-poster-400x600.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeIDvdJfwg3RgWugfXkMdCpY8h7Sxzd8b_MYiqEMLJa4HH5fvkIudSKMVidFSCKF7NUjFLBnDwKp9WFr6tizKYPe-EYYFVXBqYI-twqI8ZzipGAdpgUO26o3hYUf5xoO6ibnDOcEsCzXk/s320/martin-ansin-man-of-steel-poster-400x600.jpg" width="213" /></a></div>
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Es ist ein Jahr der Superlative - 2013. Woche für Woche laufen im Kino etliche Bombast-Streifen, Franchise-Sequels, Eventstreifen und, am erfolgreichsten, Comicverfilmungen an, die um 9-stellige Millionen- bzw. Milliardenbeiträge buhlen. Über allem hängt der Schatten des WB-Nolan-Happenings <b>MAN OF STEEL</b>. Nach dem Milliarden-Erfolg von <b>THE DARK KNIGHT RISES</b> letztes Jahr weiß man bei Warner Bros., wie man ganz große Hypes um EINEN Film inszenieren kann, dass so ziemlich das gesamte Jahr darüber gesprochen, vorgefreut bzw. Monate lang auseinanderinterpretiert wird, auch weil der Film bei Kritikern und Publikum recht gut ankam (weniger als beim Vorgänger, aber immerhin). Die anderen Mitbewerber im Kino-Business wissen um solche Monolithen (wie auch letztes Jahr <b>THE AVENGERS</b>) Bescheid und sind gezwungen, mindestens ebenso große Werke mit aggresivsten Marketingkampagnen durchzusetzen, dass das Publikum quasi jede Woche mit neuen Cinema-Happenings an der Stange gehalten wird - ob die Qualität ebenso stimmig ist, ist aber öfters erstmal nebensächlich.<br />
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Dabei kommen gerade dieses Jahr so viele "große" Filme zusammen, mit einem Durchschnittsbudget von 200 Mio. Dollar, dass es geradezu pervers ist. Hinzu kommt, dass die meisten davon in 3D gedreht/konvertiert, in IMAX präsentiert werden und generell die Multiplexe über die Menschheit verschütten, in die sich abermillionen Mitglieder der Spaßgesellschaft hineinstürzen. So hatten wir dieses Jahr bereits, noch vor dem eigentlichen Sommer, mit Fortsetzungen zu <b>IRON MAN, STAR TREK, FAST & FURIOUS, STIRB LANGSAM, G.I. JOE </b>sowie dem Remake von <b>EVIL DEAD</b> & dem Prequel von <b>OZ</b>, nicht nur eine große Auswahl an altbekannten Franchise-Geldablagen, sondern auch eine Reihe "eigenständig"-neuer "Highlight"-Titel, die ebenso den ganz großen Gewinn erreichen wollten und mal mehr, mal weniger Erfolg hatten. Unter anderem floppten die neuen, auf Nostalgie-vertrauenden, Werke von Schwarzenegger und Stallone, <b>THE LAST STAND </b>& <b>BULLET TO THE HEAD</b>, auch die Tom Cruise-Vehikel<b> JACK REACHER </b>und <b>OBLIVION</b> konnten nur wenig Begeisterung hervorrufen. Es war ja klar, dass die Studios nicht nur Gewinner ins Rennen schicken können - das dabei aber teilweise so richtige Gurken veröffentlicht wurden, gibt einem wieder mal schwer zu denken, wieviel Zynismus in den Profitmachern wirklich steckt.<br />
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Daneben hat man aber auch wieder die scheinbar-bescheideneren Indieproduktionen, die zumindest versuchen, mit eigenem Stil, ganz für sich selbst zu sein und damit überraschend gut aufzufahren, sogar echte Erfolge verbuchen können. Und ich rede hier nicht von heißerwarteten Indie-"Giganten" wie Refn's <b>ONLY GOD FORGIVES</b>, sondern eher von solch (finanziell) unerwarteten Erfolgsgeschichten wie Harmony Korine's <b>SPRING BREAKERS</b>, welcher wie kein anderer Film dieses Jahr Sleaziness und Ultrakunstrauschhaftigkeit verbindet und verzaubert. Sowieso ist für viele schon klar, dass 2013 eher die kleineren Filme gewonnen haben, länger wertvoll bleiben. Dazu gehören u.a. die <b>PARADIES</b>-Trilogie von Ulrich Seidl, Ben Wheatley's <b>SIGHTSEERS</b>, Park Chan-Wook's <b>STOKER</b>, Terrence Malick's <b>TO THE WONDER</b>, <b>V/H/S 2</b>, Joshua Oppenheimer's <b>ACT OF KILLING</b>, Lucien Castaing-Taylor's <b>LEVIATHAN</b>, sowie (der zugegebenermaßen etwas größere) P.T. Anderson's <b>THE MASTER</b>. Wie der werte Leser vielleicht bereits schon merkt, sind das auch eine Menge Titel für meine selbstdefinierte Kategorie "beste Filme" dieses Jahr, gleichsam wie bei den großen Produktionen. Zudem ist das Jahr noch nicht mal zur Hälfte um, so dass wir selbst da noch eine Menge erwarten können.<br />
<br />
Wir haben hier also so ziemlich eine inflationäre Zelluloidmenge vor uns - für Filmfans stellt das gewissermaßen schon ein Mekka der ewigen Aufgegeiltheit dar. Die Frage ist, ob wir uns irgendwann damit zufriedengeben oder immer mehr von den Studios abverlangen, den Demand und unsere Standards so sehr hochschrauben, dass wir viele "lediglich" gute Streifen mit ebenfalls hohen Budgets abstrafen/vernachlässigen (sogar unverhältnismäßig harsche Urteile für zumindest souveräne Filme abgeben), auch weil der Output einfach zu massiv ist. Blockbuster-Pioniere Lucas und Spielberg prognostizierten ja jüngst darüber, dass auf jene Art eine Implosion des Überkinos passieren wird, aber bereits im April hatte Steven Soderbergh in seiner Rede zur Lage des Kinos beim SAN FRANCISCO INTERNATIONAL FILM FESTIVAL die großen finanziellen und vorallem kreativen Probleme in der Filmindustrie aus der Sicht eines Independent-Regisseurs umfassend geschildert:<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>(...) The problem is that cinema as I define it, and as something that
inspired me, is under assault by the studios and, from what I can tell,
with the full support of the audience. The reasons for this, in my
opinion, are more economic than philosophical, but when you add an ample
amount of fear and a lack of vision, and a lack of leadership, you’ve
got a trajectory that I think is pretty difficult to reverse. (...) The idea of cinema as I’m defining it is not on the radar in the
studios. This is not a conversation anybody’s having; it’s not a word
you would ever want to use in a meeting. Speaking of meetings, the
meetings have gotten pretty weird. There are fewer and fewer executives
who are in the business because they love movies. There are fewer and
fewer executives that know movies. (...) Well, how does a studio decide what movies get made? One thing they take
into consideration is the foreign market, obviously. It’s become very
big. So that means, you know, things that travel best are going to be
action-adventure, science fiction, fantasy, spectacle, some animation
thrown in there. Obviously the bigger the budget, the more people this
thing is going to have to appeal to, the more homogenized it’s got to
be, the more simplified it’s got to be. So things like cultural
specificity and narrative complexity, and, god forbid, ambiguity, those
become real obstacles to the success of the film here and abroad. (...) So then there’s the expense of putting a movie out, which is a big
problem. Point of entry for a mainstream, wide-release movie: $30
million. That’s where you start. Now you add another 30 for overseas.
Now you’ve got to remember, the exhibitors pay half of the gross, so to
make that 60 back you need to gross 120. So you don’t even know what
your movie is yet, and you’re already looking at 120. That ended up
being part of the reason why the Liberace movie didn’t happen at a
studio. We only needed $5 million from a domestic partner, but when you
add the cost of putting a movie out, now you’ve got to gross $75 million
to get that 35 back, and the feeling amongst the studios was that this
material was too “special” to gross $70 million. So the obstacle here
isn’t just that special subject matter, but that nobody has figured out
how to reduce the cost of putting a movie out. (...) The other thing that mystifies me is that you would think, in terms of
spending, if you have one of these big franchise sequels that you would
say oh, we don’t have to spend as much money because is there anyone in
the galaxy that doesn’t know Iron Man’s opening on Friday? So
you would think, oh, we can stop carpet-bombing with TV commercials.
It’s exactly the opposite. They spend more. They spend more. Their
attitude is: You know, it’s a sequel, and it’s the third one, and we
really want to make sure people really want to go. We want to make sure
that opening night number is big so there’s the perception of the movie
is that it’s a huge success. (...)<span style="font-size: x-small;"><br />
</span></i></blockquote>
<span style="font-size: x-small;">(Quelle mit kompletter Rede: <a href="http://www.deadline.com/2013/04/steven-soderbergh-state-of-cinema-address/">http://www.deadline.com/2013/04/steven-soderbergh-state-of-cinema-address/</a>)</span><br />
<br />
Womit wir nun zu einigen jüngeren Beispielen der letzten Filmwochen kommen, die ganz exemplarisch die von mir oben genannten Tendenzen repräsentieren. Wir haben zum einen eine reine, aufgeblähte Franchise-Fortsetzung (die dafür gemacht ist, Millionen Menschen multiplexig einzusaugen), einen gründlich misslungenen und gefloppten Blockbusterversuch, einen relativ kleinen nostalgisch-angehauchten Actioner (der gerade so einigermaßen Erfolg hatte) und einen etwas größeren Indiefilm, der qualitativ von allen am Besten dasteht - allesamt 1-2 Wochen vor "DEM Film des Jahres" <b>MAN OF STEEL</b> erschienen und allesamt ganz normal aus meiner Sicht rezensiert. Warum sind meine Urteile lesenswert? Weil sie einerseits zeigen, wie und warum "große Blockbuster" kreativ oder finanziell versagen können und andererseits warum kleinere Produktionen dem Filmfan eher zusagen können und schlussendlich erfolgreicher sind. Ich garantiere nicht, dass man was Neues lernt, aber da diese Filme den aktuellen Querschnitt des Kinoprogramms darstellen, sollte man deren Qualitäten schon auf den Grund gehen, auch wie der aktuelle Filmgeschmack eines Zuschauers wie mir (Zielgruppe männlich, Alter 25 - regelmäßiger Kinogänger) derzeitig eingepegelt ist.<br />
<i><br /></i>
<i>1. HANGOVER 3</i><br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij5JZoJW7hud7wwzJn7PiiDxiuLFkIHKJRsItOW_EXv4FQ3Nl8Lt8OBx51iCy6bvArWdfCL5Xux-t6xIH4Ol5ax6faLjkVRfP8fIezfFTA372JoOfQ2T9Wh-tBUKWvrknsXqS08p_aqQs/s1600/The+Hangover+Parte+3+Poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij5JZoJW7hud7wwzJn7PiiDxiuLFkIHKJRsItOW_EXv4FQ3Nl8Lt8OBx51iCy6bvArWdfCL5Xux-t6xIH4Ol5ax6faLjkVRfP8fIezfFTA372JoOfQ2T9Wh-tBUKWvrknsXqS08p_aqQs/s320/The+Hangover+Parte+3+Poster.jpg" width="207" /></a><br />
<br />
Größtenteils leider enttäuschend witzlos - und wenn schon Gags kamen,
dann waren sie teilweise so platt und zynisch, dass sie bei mir so gar
nicht zünden wollten (das Rest-Publikum lachte wie schon bei "VOLL
ABGEZOCKT" vom selben Drehbuchautor über ALLES). Im Vergleich zu den
Vorgängern auch mit einer gar nicht so unterhaltsamen oder
gewitzt-getricksten Handlung versehen, hier sogar einige richtig
dick-vorhersehbare Plotpoints und Klischees bedienend (allen voran die
stumpfe Charakterentwicklung Alan's). Aber ganz nebenbei beweist
Regisseur Phillips ein Faible für das Crime-Thrillergenre und kann sogar
ab und an ein bissl Tension erzeugen. Und eine Handvoll guter Gags
gab's dann doch noch, neben der souveränen Kameraarbeit und dem
modern-dramatischen Score. Ein fulminanter Trilogie-Abschluss sieht aber
anders aus.<br />
<br />
<br />
<i>2. AFTER EARTH</i><br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVliy0WKRE2Ggz11kqG22OdcgHpJEOTTCOx_dtBaOGxfCI_Der0NxBzv8dnuPWC6yHyNTTgHxWfKSE87r0wiIapxRPlZCitwuHA4Ql3IIPhoWjpBhFZLebKCflRst9FVyvfchYrRWiCM0/s1600/after-earth-ugly-poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVliy0WKRE2Ggz11kqG22OdcgHpJEOTTCOx_dtBaOGxfCI_Der0NxBzv8dnuPWC6yHyNTTgHxWfKSE87r0wiIapxRPlZCitwuHA4Ql3IIPhoWjpBhFZLebKCflRst9FVyvfchYrRWiCM0/s320/after-earth-ugly-poster.jpg" width="216" /></a><br />
<br />
Das letzte Mal, dass ich eine so verhunzte und langweilige
Millionenproduktion gesehen habe, war GHOST RIDER 2. Es handelt sich
hier um einen Film, dessen explizites Ziel es ist, Emotionen
abzuschalten (um somit ein besserer Krieger zu werden) - der
"Spannungsbogen", der sich dadurch "ergibt" ist so wirkungshemmend wie
nur möglich, es wird einfach nur stetig kälter. Hinzu kommt, dass
Shyamalan seinen Film so lust- und einfallslos geradlinig gestaltet,
dass es teils fast schon einem Stillstand gleichkommt, auch weil die
beiden Hauptcharaktere, Will & Jayden als Cypher und Kitai Raige
(sic!), null Charisma besitzen. Smith Jr. (dem dieser Film als
Star-Vehicle gewidmet wurde, trotz auffällig fehlendem Talent) gibt den
armselig-weinerlichen Versager, der alle 100 Meter einschläft oder
betäubt wird, Smith Sr. den abgehärteten, stoischen Militärheini, der
nur bruchstückhafte Phrasen zum Besten gibt, mit gebrochenen Beinen im
Schiffswrack rumlungert und seinem Sohn von dort aus Anweisungen
zulabert. Den Film über erleben wir, wie Kitai von Punkt A nach Punkt B
kommt, er muss nämlich einen Sender suchen, und SPOILER er findet ihn.
Dabei muss er seine Furcht gegen ein fieses Monster besiegen, denn das
Monster erkennt Menschen an seiner Furcht, aber er schaft es, diese
auszuschalten, denn "Furcht ist eine Entscheidung."...and that's the
whole story...SPOILER ENDE - das Ganze ist so unspektakulär und frei von
jeder Persönlichkeit inszeniert, dass es kein Stück funktioniert, bei
seiner Langsamkeit versucht der Film nichtmal sowas wie Impressionismus.
Man erwischt sich selbst viel zu oft dabei, wie man das Geschehen
und/oder die Dialoge auf der Leinwand belächelt (angefangen beim
unfassbar hingeschluderten Intro). Einzig der Soundtrack, der mit seinen
verstörten Klängen eine gewisse Spannung künstlich erzeugen will, hat
einige qualitativ gute Momente zu bieten, wird aber im nächsten Moment
gleich wieder vom Rest des Films negiert. Das gilt leider auch für das
bestimmt nicht unaufwendige Design des Settings und dessen Props, die an
sich von ihrer Funktionalität her recht interessant wären, aber kaum
genutzt werden. Handtechnisch ist der Streifen einfach so richtig
verunglückt, erfüllt höchstens das Minimum an modernem
"Blockbuster"-Kino, versucht sich auch selbst mit halbherzigen
Jumpscares wachzuhalten und wurde offensichtlich mit Müh und Not
zurechtgebogen (man bemerke einige recht auffällige "falsche" Zeitlupen,
die das Fehlen von nötigem Material signalisieren). Immerhin kann man
ein paar unfreiwillige Lacher verbuchen, aber das ist der ganze Film
einfach nicht wert, da er sich die Laufzeit über freiwillig selbst
abschaltet. <br />
<br />
<br />
<i>3. OLYMPUS HAS FALLEN</i><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj80kOhgz_KDEdjZSapIpBpTiqyfoFh8LHE9Gy7rN0bTKbF8IlajO67mRqGofeC8D1j1FHcsYEEmSLoxXH7u2ipc5L6ywm956vdx9hdWRr0Pr3AdVuLc-0-vu0vP3-9KjStJT5MMkFXiOU/s1600/olympus_has_fallen_ver10.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj80kOhgz_KDEdjZSapIpBpTiqyfoFh8LHE9Gy7rN0bTKbF8IlajO67mRqGofeC8D1j1FHcsYEEmSLoxXH7u2ipc5L6ywm956vdx9hdWRr0Pr3AdVuLc-0-vu0vP3-9KjStJT5MMkFXiOU/s320/olympus_has_fallen_ver10.jpg" width="215" /></a><br />
<br />
Ein
Film aus den 90ern - transformiert in die Jetztzeit: Auf einer
Stirb-Langsam-Schablone nachgezeichnet; voller inhaltlicher und
dialogtechnischer, lachhafter Klischees; mit GIGANTISCHEM Patriotismus ähnlich eines Vorbehaltfilms
(u.a. Melissa Leo's Rolle: OMG!) und knallender Gewalt ständig
aufgegeilt pumpend (wozu der Bombast-Score auch seinen Teil beiträgt);
Ultra-Schwarz-Weiß-Zeichnung XL Turbo; ein Held im Weissen Haus, der
seinen Feinden markige Sprüche, Fäuste, Messer und Kugeln entgegensetzt;
Veteranen wie Ashley Judd, Morgan Freeman, Angela Bassett und Robert
Forster; klobige CGI-Effekte aufgrund fehlendem Budgets - alles so
souverän zusammengepackt mit einer neumodern-inszenatorischen Rasanz
(shakey-cam und fast edits inkl.) und Ironiefreiheit, dass man blendend
von Anfang bis Ende unterhalten wird (vorallem, wenn man ähnliche Filme
von damals, wie "ALARMSTUFE: ROT 1+2", gerne im Regal stehen hat).
Teilweise geht's auch richtig ruppig zu, mit Schottensympath Gerard
Butler als McClane-esquer Superagent, der seinem nordkoreanischen
Terroristenfeind ein ganz schönes Dorn im Auge ist, inkl. harter
Körperkloppereien und Genickbrüche. Vieles in diesem Film hat man schon
tausend Mal gesehen, aber ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde,
dass ich mir seit langem mal wieder so einen toll-doof-harten
Actionfilm gewünscht habe. Suck on that, STIRB LANGSAM 4+5!<br />
<div id="random_1254821421_second_part" style="overflow: visible;">
P.S.: Vor dem Hauptfilm lief bei uns auch der Trailer zu WHITE HOUSE DOWN. That's comedy!</div>
<i></i><br />
<i><br /></i>
<i>4. THE PLACE BEYOND THE PINES</i><br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjB_1dzRMjTgzppTU5qgvJ_DJqpVDDZSwBdVnYOxjQtPicOUUxc8VLfCkx5dUxp7YZchLzBvAde0KKb06rc_O_S8-6PNKW0ZsXnRWxsJyhxlhM38_DfQWBprIvej8E2VWWzJn4KPrps1A/s1600/20536232.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjB_1dzRMjTgzppTU5qgvJ_DJqpVDDZSwBdVnYOxjQtPicOUUxc8VLfCkx5dUxp7YZchLzBvAde0KKb06rc_O_S8-6PNKW0ZsXnRWxsJyhxlhM38_DfQWBprIvej8E2VWWzJn4KPrps1A/s320/20536232.jpg" width="226" /></a><br />
<br />
In der Sneak im O-Ton gesichtet. Das neue Werk vom
BLUE-VALENTINE-Regisseur Derek Cianfrance. Ein
Generationen-übergreifendes Crime-Drama-Epos, erzählt in 3 starken
Kapiteln, die jedes für sich selbst einen Top-Streifen ergeben würden,
natürlich trotzdem stark ineinandergreifen. Es geht um Verantwortung, um
die Sünden der Väter, um Schuld und Gerechtigkeit, history repeating
itself. In einer allein schon audiovisuell stark mitreißenden Form,
bleibt der Film trotz seiner 2 "Neuanfänge" pro Kapitel stets spannend,
tragisch und bitter - auf das Tränen kullern werden. Ebenso mächtig: das
Darsteller-Ensemble, dass so authentisch wie nur möglich daherkommt.
Selbst Gosling's Filmbaby überzeugt auf ganzer Linie! - Das Einzige, was
man an dem Film bemängeln könnte, ist, dass sich jedes Kapitel des Films fast schon immer von Neuem aufbaut und dadurch alles länger wirkt
als die tatsächlichen 140 Minuten Laufzeit. Das passt von der Struktur
her eher zu einer Miniserie, machte mir allerdings nicht soviel aus -
ich denke, es wurde alles gut ausbalanciert, obwohl's anfangs natürlich
etwas gewöhnungsbedürftig war. Der Film ist zwar in der Form sehr eigen,
hat aber richtig was auf dem Kasten - Cianfrance steckt da soviel
Persönlichkeit rein, das hat schon Größe. Kommt höchstwahrscheinlich in
meine Top-10 dieses Jahr.<br />
<br />
<br />
(Und als Bonus, weil ich ja nicht wirklich zur Zielgruppe gehöre, noch ein Totalausfall, den ich diese Woche erlebt habe: <br />
<i><br /></i>
<i>SEELEN</i><br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwmFdtgG9spFPydPsMtjfgdrcqfaCQY_a3sVSCR1mT-M5WpfdfgwtvSbP7jJHVw7NtCNNtFBIKkqkAnWFU_R-k7dWFmq3NXg9VPOZ9ExMsVznkRvvuXng_CX82x1znPlwY34m35sXkud4/s1600/Seelen-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwmFdtgG9spFPydPsMtjfgdrcqfaCQY_a3sVSCR1mT-M5WpfdfgwtvSbP7jJHVw7NtCNNtFBIKkqkAnWFU_R-k7dWFmq3NXg9VPOZ9ExMsVznkRvvuXng_CX82x1znPlwY34m35sXkud4/s320/Seelen-1.jpg" width="226" /></a><br />
<br />
Wie
kann ein moderner Sci-Fi-Film noch blasser sein als AFTER EARTH? Ein
fehlender Spannungsbogen und inhaltlich/stilistisch-ziellose Langeweile
sind da mal ein guter Anfang. Dann aber kommt hinzu:<br />
<div id="random_131596662_second_part" style="overflow: visible;">
<br />
1) die Hauptdarstellerin nervigste innere Monologe ad absurdum führen
lassen (weil die Aliens ja die Körper der Menschen in diesem Film in
Besitz nehmen, deren Seelen aber mit drin behalten) alà "Mach das
nicht!", "Na toll! Jetzt sitzen wir in der Tinte...", "Hey, das ist mein
Freund, den du da küsst! Gott...", was so überhaupt nicht funktioniert,
sogar mega anstrengend ist - selbst die romantischen Szenen werden
ständig von dieser penetranten inneren Stimme unterwandert;<br />
<br />
2) höchstens zweckmäßige, einfallslos-glatte Sets verwenden, wie z.B.
eine Höhle (in der der Film zu 75% spielt), die aussieht wie aus einer
Wildwasserfahrt;<br />
<br />
3) die Hauptprotagonistin eine unglaubwürdige Drei-(oder
Vier?)-ecksbeziehung führen lassen (ohne jegliche Chemie zu ihren
austauschbaren Partnern, versteht sich), die sich hauptsächlich durch
massenweise Kuss-Szenen definiert;<br />
<br />
4) Anleihen an der Mormonen-Religion zelebrieren (Stephenie Meyer
hat's immerhin geschrieben), mit rechtschaffenen, in Höhlen
zurückgezogenen Siedler-Überlebenden namens Jebediah und co., die
mithilfe von Spiegeln Getreide anbauen (so kommt die Sonne in die Höhle
rein) und die Frauen quasi nix machen lassen, während die starken Männer
todesmutig in die Aussenwelt fahren müssen, um dort Lebensmittel zu
schnappen;<br />
<br />
5) einen relativ guten Soundtrack komplett aufgesetzt wirken lassen,
weil der Inhalt des Films kaum der "gehörten" Größe entspricht<br />
<br />
und 6) so gelangweilt inszenieren und schauspielern, dass selbst ein
sehr eintöniger William Hurt, eine bemüht-kalte Diane Krüger und eine
sichtlich unterforderte Saoirse Ronan nichts retten können.<br />
Und das alles von GATTACA-und-zuletzt-IN-TIME-Regisseur Andrew Niccol. Was hat der Mann abgebaut...<br />
<br />
PLUSPUNKTE gibt's für 4 gute Szenen:<br />
1) Der erste Einsatz der Alien-"Seele" in Ronan's Körper, sehr schwelgerisch inszeniert mit schöner Musik.
<br />
2) Das Gespräch zwischen Ronan und ihrem Bruder unterm Glühwürmchen-"Sternenhimmel". Hatte ein bisschen Herz.
<br />
3) SPOILER Diane Krüger bekommt ihre Alien-Seele rausoperiert und wird unter Tränen wieder zum Menschen.
<br />
4) TOP SPOILER Der Cameo-Auftritt von Emily Browning <3 p=""><br />
Insgesamt: Fassungslosigkeit deluxe. Ab und zu unfreiwillig komisch,
aber insgesamt ein inszenatorischer Totalausfall, dessen Story und
Charaktere recht müde machen - mit einigen guten Ansätzen, die vom
quälensten Voiceover der Filmgeschichte überschattet werden.)<br />
<br />
<br />
So, ihr könnt mich für diese Reviews meinetwegen für einen bemühten Nerd oder sonstwas halten, aber Fakt ist, so wie ich das unter Freunden/Bekannten und einschlägigen Internetportalen & Nachrichtendiensten beobachtet habe, dass all diese Meinungen nicht von mir allein geteilt werden. Und ich wette mit euch, dass ich nicht der Einzige aus dieser Zielgruppe bin, der sich auf <b>MAN OF STEEL</b> freut, der Film, der sie ja alle übertreffen soll, wie uns Warner glauben lassen will. Ob sich dies bewahrheitet, wird sich innerhalb dieser Woche ja zeigen. Aber die Frage, die sich mir recht dringend stellt, ist, ob danach die Luft raus ist aus dem Kinojahr, zumindest für die meisten Zuschauer - ob man sich dann überhaupt auf noch Besseres freut, auch weil die Studios auf ihre Filme "danach" noch ziemlich verhalten wirken bzw. ihre Kräfte für ihre "besten" Produkte für dieses Jahr schon längst aufgebraucht haben, wie es scheint. Werden wir uns als Zuschauer wirklich nur noch lediglich von Blockbuster zu Blockbuster, von Fortsetzung zu Fortsetzung hangeln, ohne uns überraschen zu lassen, sogar einzigartige Filme fallen lassen, wenn sie überhaupt noch finanziert werden, wie Lucas, Spielberg und Soderbergh prognostizieren?<br />
<br />
Ich für meinen Teil weiß, dass ich mich sowohl natürlich auf die guten, großen Blockbuster freue, als auch auf die "Nischentitel", die sich von der Norm abheben und die wahren Innovatoren darstellen. Ich weiß eben nur nicht, ob der Rest des Publikums mitziehen wird, denn bei jedem von ihnen (bzw. uns) werden die Ansprüche größer und größer, allgemeintauglicher, Spaß- und Spektakel-fixierter. <b>MAN OF STEEL</b>, die mit über 200 Mio. $ budgierte Superheldencomicverflimung in 3D und IMAX, hat ja nach nichtmal einer Woche international schon über 196 Mio. $ eingespielt und steuert schon jetzt, wie <b>DER HOBBIT</b> und <b>IRON MAN 3</b> dieses Jahr, auf eine solide Milliarde zu. Mal sehen, wie viele Filme es 2013 auch noch schaffen.<br />
<br />
Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als <b>TITANIC</b>'s Budget von 200 Mio. $ eine nie dagewesene, beeindruckende Einzigartigkeit war, "der teuerste Film ALLER ZEITEN"? Das ist erst 15 Jahre her...wie sich die Zeiten doch ändern.<br />
<br />
<br />
<br />
(P.S.: als Extra-Service, hier mal die Filme, auf die ich mich NACH <b>MAN OF STEEL</b> noch freue: <b>WORLD WAR Z, THE GRANDMASTER, ONLY GOD FORGIVES, PACIFIC RIM, WOLVERINE, THIS IS THE END, THE WORLD'S END, ELYSIUM, PAIN & GAIN, WHITE HOUSE DOWN, 2 GUNS, GRAVITY, 00 SCHNEIDER 2, NYMPHOMANIAC 1, OLDBOY U.S., THE WOLF OF WALL STREET, SNOWPIERCER</b> - gibt eben doch noch genug zum Vorfreuen, aber ich denke es fällt auch auf: alles potentielle Blockbuster bzw. Filme von bekannten Leuten - soviel dazu ;D)<!--3--><!--3--><!--3--><!--3--><!--3--><!--3--><!--3--></3></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-82143767349897836982013-03-24T17:53:00.000+01:002013-03-24T17:53:31.344+01:00NO ONE LIVES (2013) Review<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8W0-6qE7oYhKKhV_RJoVpmAuZoruQcvKJP4KkdzJm74HXGkkZoHxEtgym78IjST6Xnv16upULMkUnTmd5JgZX1Ik4BGEi-nihayeyy5QL9RzDTH3wCttDldmlFeDDz4-PC840DDVkIQA/s1600/NoOneLivesPoster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8W0-6qE7oYhKKhV_RJoVpmAuZoruQcvKJP4KkdzJm74HXGkkZoHxEtgym78IjST6Xnv16upULMkUnTmd5JgZX1Ik4BGEi-nihayeyy5QL9RzDTH3wCttDldmlFeDDz4-PC840DDVkIQA/s320/NoOneLivesPoster.jpg" width="215" /></a></div>
<br />
<span class="userContent">Kitamura's Neuer ist ein effektiv spannender
und auch teils gaudiger "Killer vs. Killer-Thriller/Slasher", dessen
Highlights die obligatorischen Blutfontänen und Splattereffekte (unter
<i>MIDNIGHT-MEAT-TRAIN-</i>Niveau, dafür aber auch nich so CGI-lastig wie dort)
darstellen, die für Kitamura-Verhältnisse manchmal aber auch etwas
bieder sind (gilt auch für die Gesamt-Inszenierung an sich).<span class="text_exposed_show"> </span></span><br />
<br />
<span class="userContent"><span class="text_exposed_show">Das Drehbuch besitzt sogar ein paar interessante Wendungen und bietet
nur wenig Verschnaufspausen - es wird sich schnörkellos von Kill zu Kill
gehangelt. Jetzt kommt aber die Krux: in <i>NO ONE LIVES</i> ist <i>NO ONE</i> eine
Identifikationsfigur und selbst diejenige, die es sein sollte, bekommt
hauptsächlich fast schon komödiantische Wisecracks in den Mund gelegt.</span></span><br />
<br />
<span class="userContent"><span class="text_exposed_show">Auch sonst sind die Dialoge eher rudimentär und pseudo-schlagfertig
geschrieben, pendeln wie der Flow des Films immer irgendwie wahllos
zwischen Härte und Humor hin und her - während so ziemlich alle
Charaktere Bad Guys sind, was nicht grade zur Spannung beiträgt -
insgesamt ist der gesamte Streifen dann auch so ziemlich egal. Schlecht
ist er dennoch nicht, es ist ein Spaßwerk, in dem Arschlöcher
nacheinander abgesäbelt werden: reicht. Ausserdem war der erste
Abspann-Soundtrack-Titel nett retro-ig...</span></span><br />
<br />
<span class="userContent"><span class="text_exposed_show">Vor der Vorstellung bei den
FFF Nights gabs ausserdem noch eine kleine Verlosung, wo's u.a. ein
Blu-Ray-Pack mit <i>METAL TORNADO, H6 </i>(cut) und <i>96 MINUTEN</i> zu gewinnen gab.
Die Frage dafür lautete: Wie hieß der eine Zombie-Streifen mit Lou
Diamond Phillips, der vor ein paar Jahren mal rauskam? Nun ratet mal,
wer die Lösung wusste und diese Top-Titel mit nach Hause nehmen durfte?
;)</span></span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-31633713915603509302013-03-23T22:53:00.000+01:002013-03-24T17:53:48.676+01:00STOKER (2013) Review<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggCzFa2UA4dLo3JyIjC8Gkm6_Y2jh14xRheubcDbbtAXJsCth97-lP8U6qOYmH-QnGYOApkxs1KRF-v6IFWYg9xbxkOdWKF0PiYZpEtY4DE3iWD4dsaZgPcaZn29zsvjX3HrpjUYQoEzc/s1600/stoker_ver3_xlg.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggCzFa2UA4dLo3JyIjC8Gkm6_Y2jh14xRheubcDbbtAXJsCth97-lP8U6qOYmH-QnGYOApkxs1KRF-v6IFWYg9xbxkOdWKF0PiYZpEtY4DE3iWD4dsaZgPcaZn29zsvjX3HrpjUYQoEzc/s320/stoker_ver3_xlg.jpg" width="215" /></a></div>
<br />
<i>Park Chan-Wook's</i> US-Debüt ist ein audiovisuell unfassbar präsize und liebevoll durchdachter Psycho-Family-Thriller, der in seiner Schnitt- und Kamera-technischen Narration vollmundig lecker stilisiert ist - dabei sogar die eher gewöhnliche und überraschungsarme Story maximal ausschöpft. Grundsätzlich steht diese auch weniger im Mittelpunkt, als das Ausspielen leidenschaftlicher Abneigung und erotischer Sehnsüchte, die in klimatischen Paraleelschnitt-Gewaltausbrüchen an die Decke gehen. Dafür hat man auch die denkbar besten Darsteller ausgewählt, die den perfiden Reigen der Unschuldsentsagung vorallem mit stechenden Blicken auskosten. Stil und Feeling stehen da also wieder mal über allem. Es ist natürlich schade, dass es Park Chan-Wook nach der <i>Vengeance</i>-Trilogie nicht mehr auf so ultradramatische Höhen und Larger-than-Life-Epen geschafft hat (mit diesem Film ja auch nicht), aber sein Gespür für Bild und Ton ist noch immer auf höchster Stufe - und so schafft er eine Sprache, die mindestens so stark und schön ist, wie die von Argento in <b>SUSPIRIA</b> (zumindest farbenpsychologisch war da <b>OLDBOY</b> aber noch weit ausgeprägter). Go watch it, aber leider erst im Mai zum offiziellen Kinostart in Deutschland. <i>(gesichtet bei den FFF Nights in Hamburg)</i>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-294856609573283613.post-35711397451142556952013-02-09T02:37:00.000+01:002014-04-07T19:47:59.177+02:00THE LAST STAND (2013) - Review<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTJ-7FCrmWMxMKr0typb0TibL_oEW87rf_NZmmjzF8JIC4ZS0FgN1iz76XbKFEntTWk9z_KhmipZIHN8NHEXxmLIobwrJl6E2hGg2_jVmt4ReDoDOc1-QL0gaGi-BGLZ6BBAyY21szYG8/s1600/film-last-stand-540x304.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTJ-7FCrmWMxMKr0typb0TibL_oEW87rf_NZmmjzF8JIC4ZS0FgN1iz76XbKFEntTWk9z_KhmipZIHN8NHEXxmLIobwrJl6E2hGg2_jVmt4ReDoDOc1-QL0gaGi-BGLZ6BBAyY21szYG8/s320/film-last-stand-540x304.jpg" height="180" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
<i>Nach all dem Gezedere um gekürzte und ungekürzte Fassungen hatte ich endlich das Glück THE LAST STAND ordentlich ungekürzt im Kino sehen zu können. Hier nun also meine Meinung zum Film: </i><br />
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Kim Jee-Woon's US-Debüt und gleichzeitig designierter Schwarzenegger-Comeback-Film. Was die meisten Zuschauer von diesem Werk erwartet haben, war eine Rückkehr zur Old-School-Action - etwas wonach alle schreien, aber es sich höchstens in augenzwinkernd-ironisch-trashiger Form alà EXPENDABLES vorstellen können.<br />
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Kein Wunder also, dass <i>LAST STAND</i> dann doch nich so gut ankam. Denn <i>LAST STAND</i> verzichtet dankenswerterweise auf den Meta-Humor der<i> EXPENDABLES</i>-Reihe (besonders Teil 2), die den angestrebten Oldschool-Faktor auf ihre Art eher unter Wert verkauften. Dabei ist das Drehbuch von Andrew Knauer auch hier recht simpel und zweckmäßig, große Tiefe lässt es nicht zu - es bedient sich einer Storyline, die in den 90ern schon als normaler Actioner hätte durchgehen können, allerdings auch mit großen Anleihen an das Western-Genre - ein Faktor, den Kim Jee-Woon zu seinem Vorteil nutzt und entsprechend starke Momente daraus inszenieren kann (inkl. einem Soundtrack, der schon ein bisschen Morricone sein will).<br />
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Anfangs weiß man allerdings noch nicht so recht, wie warm man zum Streifen wird, in den Ton des Films muss man sich erstmal reinfinden - irgendwie merkwürdig unaufgeregt, aber geschmackssicher wirkt da z.B. die erste größere Actionsequenz, die Flucht des Gangsters Cortez aus den Fängen des FBI. Sobald er aber mit seiner Corvette in die Nacht entschwindet und Straßensperren wegputzt wie ein blitzschnelles Messer, kommt Woon's audiovisuell-versiertes Talent zum Vorschein. Im selben Zeitraum wird der erste Mord der Henchmen Cortez' in Arnie's Stadt vom Sheriffs Department investigiert und hier merkt man schon ein düsteres Unbehagen im Stile <i>I SAW THE DEVIL</i>'s (dank des selben Cinematographers auch gut möglich), welches man von den Trailern nicht allzu sehr erwartet hätte - eine willkommene Stilfestlegung, die sich schließlich in der ersten Konfrontation des Bösen mit Sheriff Schwarzenegger zu einem würdevoll-heldenhaften Moment aufbaut.<br />
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Da aber <span style="color: red;">*SPOILER*</span> einer seiner Deputies im Kugelhagel stirbt <span style="color: red;">*SPOILER ENDE*</span> gibt es anders als üblich im neumodernen Action-Revival-Genre keine Zeit zum Wisecracken und One-Liner-Reißen. Hier wird um den gefallenen Freund getrauert und geschworen, diese Gangster aus Ehre aufzuhalten. In diesen Szenen sticht die Ehrerbietung am Western-Mythos am stärksten heraus und man ist geradezu verzückt, wie ernst und würdevoll sich diesem ehrfürchtigen Männerthemen gewidmet wird - allen voran wird dies durch Schwarzenegger deutlich, der in diesem Film nicht so sehr die Coolness (bis hin zur Witzfigur) raushängen lässt, wie man es hätte befürchten können, sondern tatsächlich angemessen ernste Nuancen in sein Spiel einbringen kann, wie man es von einem Sheriff erwartet (der hier sowieso deutlich an John Wayne angelehnt wurde).<br />
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Schließlich kommt es dann auch zu einem ordentlichen High-Noon, der in seiner inszenatorischen und narrativen Konzentration & Zielsicherheit wirklich befriedigend ist, auch wenn viele "Actionfans" eine ultrawilde Schlacht im Stile der <i>EXPENDABLES 2</i>-Eingangssequenz erwartet haben - was nicht heißt, dass Johnny Knoxville & Co. als Comic-Relief nicht genug unschuldigen Humor darzubieten und Woon nicht gerade sparsam mit den Blutbeuteln umgeht (sogar größtenteils echte <i>squibs</i>! - gut dass die 18er-Fassung doch noch fürs Kino durchgeboxt wurde, gekürzt möchte ich ihn mir nicht vorstellen).<br />
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Die Action und das ganze Handling der Story wirken dennoch insgesamt eleganter, zwar auch modern, aber trotzdem klarer, überlegter als es jeder <i>EXPENDABLE</i> schaffen würde. Und vor allem würdevoller, was den Umgang mit einem Charakterdarsteller wie Schwarzenegger betrifft - und genau das zählt am Ende des Tages - also Comeback gelungen? Ja! (nur nicht an den Kassen, schade drum - aber hat sich trotzdem gelohnt)Unknownnoreply@blogger.com0