Alter, HAYWIRE...stellt euch DRIVE vor...ohne interessante Charaktere, ohne Spannung, so ziemlich ohne Charakteraufbau, viel zu lang an den Stellen, auf die es nicht ankommt (wie z.B. beim ultrabilligen, aber unnötig kompliziert verschachtelten "Verratener-Agent"-Plot) und viel zu kurz an den Stellen, auf die es ankommt (z.B. beim unausgereiften 3. Akt, der zu den Akten 1 und 2 nicht wirklich pass
t bzw. diese nicht richtig abschließt). Das mag zwar stilistisch alles sehr mutig sein und für eine gewisse Zeit ist der Film auch atmosphärisch ganz nett, aber wenn einen die Figuren kalt lassen und man letztenendes nur noch darauf wartet, dass Gina Carano wieder einem was auf die Fresse gibt (was die absoluten Highlights des Films sind, ohne Frage), ansonsten alles andere so frustrierend uninteressant daherkommt und nichtmal wirklich versucht wird, Spannung aufzubauen, weil alles ja nach Soderbergh's Geschmack megagechillt und unaufgeregt daherkommen muss (selbst bei so ziemlich allen wichtigen Plotpoints, die auf die Art teilweise ganz schön beiläufig versacken), fühlt man sich als Zuschauer schnell alleine gelassen, als wäre man bei einer rein selbstverliebten Stilschau gelandet (wie letztes Jahr bei SUCKER PUNCH). Wie gesagt, schade um die guten Kampfszenen, die hätten echt gut zu nem unterhaltsamen Film gepasst. Stattdessen sind sie in einem Film für existenzialistische Weincoinasseure und LIMITS-OF-CONTROL-Fans gelandet (obwohl selbst DER Film zumindest was zu sagen hatte). Experiment fehlgeschlagen, Mr. Soderbergh
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen