Samstag, 25. Juli 2009

Shark Swarm (2008) Review




Ach du heilige Scheiße, was für ein dummer, dummer Film. Solch namhafte Darsteller wie Daryll Hannah, F. Murray Abraham und Armand Assante verschandeln sich für den wohl dusseligsten Hai-Film, den ich je gesehen habe (schlimmer als THE LAST SHARK). Dieses heute auf über 3 Stunden auf RTL ausgewalzte TV-Movie war so vollgestopft mit lachhaften Dialogen, ständig-wahllos sinnfrei-reingeworfenen Haiattacken und einem den dämlichen Charakteren entsprechenden Plot, dass man sich einfach die Stirn zuklatschen musste.
Die Story ist, wie typisch für einen Hai-Film, sehr Western-mäßig angelegt: Hammilton Lux (Assante) will die Einwohner einer Kleinstadt einkaufen, um daraus eine...andere Stadt zu bauen, wie ich das mitgekriegt habe. Dagegen stellt sich aber der furchtlose Dan, sein Bruder, seine Frau (Hannah), seine Tochter (die bald aufs College geht, doch weitab in New York) und der auf dem Campus (des Colleges IN DER NÄHE, dass die Tochter wohl nicht in Erwägung gezogen hat) sehr beliebte Proffesor F. Murray Abraham (Oscar-prämiert), der von seinen Studenten öfters um ein Autogramm gebeten wird, weil sein Unterricht so cool ist...häh?! und der Tochter ihr Surfer-Dude-Freund (aus Transmorphers 2). All diese Leute wissen, dass Lux die See mit Toxinen verseucht hat, um die Fischerei im Ort zum Fall zu bringen und die Einwohner damit zu verscheuchen. Zwischendurch und nebenbei eingespielt sterben dann immer ein Haufen Menschen in den geläufigsten Situationen (Angeln, Schwimmen, Protestbanner an Brücken hängen), indem sie irgendwie immer ins Meer gezogen und von den riesigen Schwärmen bzw. Schwämmen, wie sie manchmal auch genannt werden, an Haien aufgefressen werden und danach nie wieder erwähnt werden (merkt auch niemand, wenn die Hälfte der Bevölkerung fehlt). Und dann gibt's da noch ein Mädchen, dass mind. 3-mal sieht, wie Menschen im Meer von Haien aufgefressen werden und natürlich niemanden was davon erzählt, weil die Umstände dies nicht zuließen. Und so läuft das die ganze Zeit, das schöne Wechselspiel Handlung - Haie fressen wen - Handlung - Haie fresse wen usw.
Das muss man einfach gesehen haben, totaler Trash, über den man sich nonstop aufregen und auslachen kann (man beachte Daryll Hannah's extrem verbrauchtes, aufgeblähtes Gesicht; die bloß-um-Gottes-Willen-nie-Fluchwörter-gebrauchenden Charaktere; der heldenhafte Dan, der ne ganze Nacht auf nem verlassenen, sich langsam mit Wasser füllenden Schiff verbringt und erst Tage später dort ein Loch, wo das Wasser reinkommt, entdeckt und sich darüber WUNDERT), sehr empfehlenswert für schadenfreudige Filmfans und Bierabende, aber nichts, wofür man Budget ausgeben, bekannte Darsteller bekommen und zur PRIMETIME AM SAMSTAGABEND laufen lassen sollte. Der Film versagt formal wie inhaltlich und ist einfach nur peinlich für seine Macher und Beteiligten. Und lasst mich erst recht nicht mit den Spezialeffekten anfangen, Junge Junge, The Asylum lässt grüßen....

2 Kommentare:

Combat Johnson hat gesagt…

HAIlige Scheiße. du hast den mist gesehen? ich hab ihn leider verpasst weil wir an dem abend unterwegs waren. aber man merkt an deinem review dass hier hochprofessionelle filmemacher am werk waren! Haialarm auf Mallorca war ein scheißdreck dagegen!

GeneralUnsichtbar hat gesagt…

Jap, HAIlige Scheiße indeed^^ Und eben gerade noch "Heuschrecken-Die 8. Plage" auf RTL II geguckt...Neeneenee, wir brauchen mehr C. Thomas Howell mit Strap-On-Cappie im Film-Business, sach ich dir!